Tether vs. JP Morgan: Kontroverse um Bitcoin-Liquidierung

13. Februar 2025

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Die jüngsten Aussagen von JP Morgan über die mögliche Notwendigkeit, dass Tether seine Bitcoin-Bestände verkauft, haben für kontroverse Diskussionen gesorgt. In einem Bericht äußerte JP Morgan die Sorge, dass kommende US-Stablecoin-Vorschriften das Unternehmen zwingen könnten, nicht konforme Vermögenswerte zu liquidieren, darunter auch Bitcoin.

Doch Paolo Ardoino, CEO von Tether, wies diese Behauptungen scharf zurück. Über soziale Medien machte er sich über die Bank lustig und stellte die Motivation hinter der JP Morgan-Analyse in Frage.

Tether vs. JP Morgan: Spekulation oder Realität?

JP Morgan prognostizierte, dass neue US-Stablecoin-Regulierungen Tether dazu zwingen könnten, den Großteil seiner Bitcoin-Bestände zu verkaufen. Der Bericht argumentierte, dass sowohl das „Stablecoin Transparency and Accountability for a Better Ledger Economy (STABLE) Act“ als auch das „Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins (GENIUS) Act“ strengere Anforderungen an die Stablecoin-Reserveführung einführen würden.

Die Bank stellte fest, dass nur 66 % von Tethers Reserven den Anforderungen des STABLE Act entsprechen, während dieser Anteil unter dem GENIUS Act auf 83 % steigt. Dennoch bliebe ein erhebliches Defizit bestehen, das potenzielle regulatorische Anpassungen notwendig machen könnte.

Paolo Ardoino kritisiert JP Morgan

In einer Twitter-Nachricht wies Ardoino JP Morgans Bedenken zurück und machte sich über die Analysten der Bank lustig. Er behauptete, dass die Analysten „salty“, also verärgert seien, weil sie selbst keine Bitcoin besitzen.

Diese Bemerkung unterstreicht einen weit verbreiteten Glauben in der Krypto-Community: Traditionelle Finanzinstitute sehen Kryptowährungen als Bedrohung, während sie gleichzeitig versuchen, in diesem Sektor Fuß zu fassen. Tatsächlich war JP Morgan gegenüber Stablecoins wie Tether immer kritisch, obwohl das Unternehmen gleichzeitig seine eigene digitale Währung, den JPM Coin, entwickelt hat.

Welche Auswirkungen könnte eine Tether-Bitcoin-Liquidation haben?

Tether besitzt derzeit etwa 83.758 BTC mit einem geschätzten Wert von über 8 Milliarden US-Dollar. Sollte das Unternehmen gezwungen sein, einen großen Anteil seiner Bestände zu verkaufen, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt haben.

Ein massiver Verkaufsdruck könnte den Bitcoin-Kurs deutlich nach unten drücken, was weitere Panikverkäufe auslösen und zu einer breiteren Marktkorrektur führen könnte. Dennoch gibt es aktuell keine konkreten Hinweise darauf, dass Tether solche Schritte tatsächlich in Erwägung zieht.

Ist Tether wirklich in Gefahr?

Viele Analysten haben die Stabilität von Tether in der Vergangenheit infrage gestellt. Trotzdem hat das Unternehmen bewiesen, dass es auch in krisenhaften Zeiten bestehen kann. Laut dem jüngsten Bericht über das vierte Quartal 2024 besitzt Tether eine Reserve von 7 Milliarden US-Dollar als zusätzliche Absicherung und erzielte im gesamten Jahr einen Reingewinn von 13 Milliarden US-Dollar.

Diese Zahlen sprechen für eine solide finanzielle Position, wodurch es unwahrscheinlich ist, dass das Unternehmen unter regulatorischem Druck sofort Bitcoin veräußern müsste.

Europa setzt Stablecoins unter Druck

Die Diskussion über Stablecoin-Regulierungen beschränkt sich nicht nur auf die USA. Die europäische Union hat mit ihrer Verordnung „Markets in Crypto-Assets (MiCA)“ bereits eine strenge Regulierung eingeführt.

Laut dieser Regelung müssen große Stablecoin-Emittenten mindestens 60 % ihrer Reserven in liquiden Vermögenswerten wie europäischen Banken oder Staatsanleihen halten. Dies führte bereits dazu, dass Tether von mehreren europäischen Handelsplattformen entfernt wurde.

Obwohl der europäische Markt für Tether weniger bedeutend ist als der amerikanische, zeigt diese Entwicklung, dass globale Regulierungsvorgaben das Unternehmen zunehmend unter Druck setzen.

Wird Tether Bitcoin verkaufen?

Auch wenn JP Morgan dies prognostiziert, deutet momentan nichts darauf hin, dass Tether Bitcoin in großem Stil liquidieren muss. Bereits 2023 kündigte das Unternehmen an, bis zu 15 % seiner Quartalsgewinne in Bitcoin zu investieren, um seine Reserven zu diversifizieren.

Seitdem wurde Tether zu einem der größten institutionellen Halter von Bitcoin. Wenn Tether unter neuen regulatorischen Vorgaben leiden sollte, könnte es eher alternative Anpassungen in seiner Reservestrategie vornehmen, anstatt seine Bitcoin-Bestände panisch zu verkaufen.

Fazit: Wer hat recht?

Die Auseinandersetzung zwischen Tether und JP Morgan zeigt, dass Stablecoins weiterhin ein heiß diskutiertes Thema der Finanzwelt bleiben. Während die Bank davon ausgeht, dass neue Vorschriften Tether zu umfangreichen Verkäufen zwingen könnten, gibt es aktuell keine Hinweise darauf, dass das Unternehmen kurzfristig Bitcoin liquidieren muss.

Vielmehr könnte es eine Frage der strategischen Anpassung sein: Sollte die Regulierung strenger umgesetzt werden, könnte Tether möglicherweise mehr Treasuries und andere liquide Mittel nutzen, ohne jedoch seine Bitcoin-Reserven gänzlich aufzulösen.

Es bleibt abzuwarten, wie neue Regulierungen tatsächlich durchgesetzt werden und wie Tether darauf reagiert. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Prognosen von JP Morgan zutreffen oder Paolo Ardoino abermals recht behält.

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13. Februar 2025

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