Tether und US-Regulierung: Zukunft der Stablecoins

16. Februar 2025

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Tether, der weltweit größte Emittent von Stablecoins, intensiviert seine Bemühungen, die Regulierung des Stablecoin-Marktes in den USA aktiv mitzugestalten. Das Unternehmen führt Gespräche mit führenden US-Gesetzgebern, um sicherzustellen, dass regulatorische Rahmenbedingungen nicht nur praktikabel sind, sondern auch die Stabilität und das Wachstum des Stablecoin-Sektors fördern.

Intensiver Austausch mit US-Gesetzgebern

Laut jüngsten Berichten hat Tether Kontakt zu hochrangigen Politikern aufgenommen, darunter die Kongressabgeordneten Bryan Steil und French Hill. Beide spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des sogenannten STABLE Act, der am 6. Februar 2025 eingeführt wurde. Der STABLE Act soll klare Richtlinien für Stablecoin-Emittenten schaffen und für eine stärkere Überwachung der Branche sorgen.

Der CEO von Tether, Paolo Ardoino, bestätigte, dass das Unternehmen nicht nur in den Diskurs mit den Entwicklern des STABLE Act involviert ist, sondern auch zu zwei weiteren Gesetzesentwürfen beitragen will, die sich mit der Regulierung von Stablecoins in den USA befassen. Ardoino betonte, dass Tether nicht einfach das Feld räumen werde:

„Wir werden nicht einfach aufgeben und Tether sterben lassen, nur um uns nicht an die US-Gesetzgebung anzupassen. Es besteht jedoch weiterhin große Unsicherheit darüber, was genau passieren wird, und wir möchten sicherstellen, dass unsere Stimme im legislativen Prozess gehört wird.“

Regulierungsanforderungen stellen Tether vor Herausforderungen

Die Einführung neuer Regulierungen würde für Tether erhebliche Umstellungen bedeuten. Eine der wichtigsten Anforderungen wäre, dass Tether eine vollständige Eins-zu-eins-Deckung seiner Stablecoins mit realen Vermögenswerten sicherstellt. Zudem müssten regelmäßige Prüfungen der Reserven durch eine US-amerikanische Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt werden.

Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Stablecoins stets vollständig gedeckt sind und keine Risiken für Investoren und den gesamten Finanzmarkt entstehen. Schon seit Jahren gibt es Diskussionen über die Transparenz der Tether-Reserven, und nun könnte eine gesetzliche Verpflichtung zur Offenlegung mehr Klarheit bringen.

Die politischen Entwicklungen rund um Stablecoins haben sich in den letzten Monaten beschleunigt, auch weil sich die US-Regierung und die Securities and Exchange Commission (SEC) zunehmend mit dem Thema Kryptowährungen befassen. Unter der aktuellen Administration wird zudem darauf gedrängt, dass Stablecoin-Emittenten ihre Geschäftstätigkeit innerhalb der Vereinigten Staaten ansiedeln.

Stablecoins und ihre Bedeutung für den Finanzmarkt

Stablecoins spielen eine zunehmend wichtige Rolle in der globalen Finanzwelt. Laut US-Notenbankmitglied Christopher Waller sorgen Stablecoins dafür, dass der US-Dollar international weiter an Einfluss gewinnt. Waller argumentierte kürzlich, dass Stablecoins den Zugang zum Dollar erleichtern und ihn als führende Reservewährung weiter stärken könnten.

„Stablecoins werden die Reichweite des Dollars auf der ganzen Welt erweitern und ihn als Reservewährung noch dominanter machen“, erklärte Waller in einem Interview am 6. Februar.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Stablecoin-Emittenten wie Tether als Käufer von US-Staatsanleihen fungieren. Das hält nicht nur den Markt für US-Anleihen liquide, sondern sichert auch die notwendige Deckung für die ausgegebenen digitalen Vermögenswerte.

Gleichzeitig warnt Waller vor potenziellen Risiken, darunter die Gefahr von „De-Pegging“-Ereignissen – also Marktphasen, in denen Stablecoins ihren festen Wert gegenüber dem Dollar verlieren. Außerdem existiert die Sorge, dass der Markt durch zu viele verschiedene Stablecoins fragmentiert werden könnte.

Einfluss von Stablecoins auf Finanzinnovationen

Regulierungsbehörden erkennen zunehmend an, dass Stablecoins tiefgehende Auswirkungen auf Zahlungssysteme und Finanzinnovationen haben. Laut Waller können Stablecoins den Wettbewerb im Finanzsektor fördern, die finanzielle Inklusion verbessern, Transaktionskosten senken und den Zahlungsverkehr beschleunigen.

Bei einer Rede vor dem Atlantic Council beschrieb er Stablecoins als „synthetische Dollars“, die mit dem traditionellen Bankengeld vergleichbar seien. Dies verdeutlicht die Rolle von Stablecoins als neues Zahlungssystem, das in Zukunft eine größere Akzeptanz erfahren könnte.

Auch Jerome Powell, Vorsitzender der US-Notenbank, äußerte sich in einem Senatsausschuss am 11. Februar zu Stablecoins. Er machte deutlich, dass die Federal Reserve aktiv an der Entwicklung eines umfassenden regulatorischen Rahmens arbeitet, um Verbraucher und Anleger zu schützen, ohne die Innovation in diesem Bereich auszubremsen.

Marktausblick: Die Zukunft von Tether und Stablecoins

Während Tether und andere Stablecoin-Emittenten auf eine klare Regulierung drängen, bleibt die Zukunft dieses Sektors ungewiss. Einerseits könnten klare regulatorische Leitlinien das Vertrauen in Stablecoins stärken und sie als legitimes Finanzinstrument etablieren. Andererseits besteht die Gefahr, dass zu strenge Vorschriften Innovationen behindern und Marktakteure vertreiben.

Für Tether könnte eine Anpassung an die neuen regulatorischen Anforderungen von entscheidender Bedeutung sein, um weiterhin eine führende Rolle im globalen Finanzsystem zu spielen. Die Diskussionen zwischen Unternehmen, Regulierungsbehörden und Politikern werden daher in den kommenden Monaten einen maßgeblichen Einfluss darauf haben, wie Tether und der gesamte Stablecoin-Markt in den USA weiterentwickelt werden.

Da immer mehr institutionelle Investoren und Unternehmen Stablecoins als Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel nutzen, bleibt abzuwarten, wie sich der Markt unter den neuen Regelungen entwickeln wird. Klar ist jedoch: Stablecoins haben sich als wichtiger Bestandteil des Finanzmarktes etabliert – und ihr Einfluss wird in den kommenden Jahren weiter wachsen.

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16. Februar 2025

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