Spanische Krypto-Händler bevorzugen langfristige BTC- und USDC-Investitionen

25. März 2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die meisten spanischen Krypto-Händler ihre Bestände langfristig halten (HODLing) und dabei insbesondere auf Bitcoin (BTC) und den Stablecoin USD Coin (USDC) setzen. Diese Ergebnisse stammen aus einer Untersuchung der spanischen Krypto-Börse und Verwahrplattform Criptan.

Spanische Krypto-Investoren bevorzugen langfristige Anlagestrategien

Die Analyse des Krypto-Verhaltens in Spanien zeigte, dass die Mehrheit der Investoren auf eine langfristige Strategie setzt. Dieses sogenannte „HODLing“ beschreibt die Praxis, Kryptowährungen über längere Zeiträume zu halten, anstatt kurzfristig auf Preisänderungen zu reagieren.

Laut der Umfrage favorisieren 57 % der spanischen Krypto-Händler Bitcoin als bevorzugte Kryptowährung. Dies bestätigt einmal mehr die Position von BTC als dominierende digitale Anlageklasse. Überraschenderweise liegt der USD Coin (USDC), eine an den US-Dollar gekoppelte stabile Kryptowährung, mit knapp 25 % der Anteile auf dem zweiten Platz.

Eurocoin und Ethereum auf dem Vormarsch

Interessanterweise spielt auch der Eurocoin eine bedeutende Rolle im Portfolio spanischer Händler. Mit etwa 16 % Anteil übertrifft diese digitale Währung sogar Ethereum (ETH), das nur auf knapp 3 % kommt. Dies deutet darauf hin, dass viele spanische Investoren eine Vorliebe für Stablecoins und weniger volatile Anlagen haben.

Die Nachfrage nach digitalen Assets wächst stetig, wobei insbesondere sicherere Alternativen zu volatilen Kryptowährungen immer stärker in den Fokus rücken.

Demografische Einblicke in die Krypto-Anleger Spaniens

Die Analyse von Criptan gibt auch Einblicke in demografische Merkmale der spanischen Krypto-Investoren. Die Mehrheit der Händler (86 %) ist männlich, während das Durchschnittsalter bei 38 Jahren liegt.

Beruflich gesehen sind 70 % der befragten Investoren in einem Angestelltenverhältnis tätig. Weitere 18 % arbeiten selbstständig, während 7 % sich noch in einer Ausbildung oder einem Studium befinden.

Regionale Unterschiede beim Krypto-Investitionsverhalten

Die Untersuchung machte auch deutliche regionale Unterschiede sichtbar. Während Kryptoinvestitionen in einigen Regionen stark ausgeprägt sind, gibt es in anderen Gebieten Spaniens nur eine geringe Akzeptanz digitaler Währungen.

In der Region Kastilien und León beispielsweise investieren Händler durchschnittlich über 4.400 Euro in Kryptowährungen, womit sie das landesweite Durchschnittsinvestment von 3.100 Euro deutlich übertreffen.

Bitcoin dominiert in Kastilien und León mit fast 60 % der Investitionen, gefolgt von USDC mit 19,2 % und Ethereum mit 11,3 %.

Auch in Katalonien ist die Krypto-Adoption hoch, da 19,9 % der Einwohner in digitale Währungen investieren. Weitere stark vertretene Regionen sind Madrid (19,2 %) und Valencia (17,4 %). Interessanterweise liegen Madrid und Valencia bei der Höhe der individuellen Investitionen jedoch vor Katalonien.

Geringes Interesse an Kryptowährungen in einigen Regionen

Doch nicht überall in Spanien ist das Interesse an Krypto gleich stark ausgeprägt. In den Regionen Extremadura und La Rioja fällt die Krypto-Adoption besonders gering aus. Nur 1,1 % bzw. 0,8 % der Bevölkerung in diesen Gebieten haben in Kryptowährungen investiert.

Dennoch zeigt die Studie, dass diejenigen, die in La Rioja investieren, durchschnittlich rund 2.200 Euro in digitale Vermögenswerte stecken – was unter dem landesweiten Durchschnitt liegt.

Saisonale Schwankungen in der Krypto-Investition

Die Studie beleuchtet zudem das saisonale Verhalten spanischer Investoren. Demnach sind die Monate November und Dezember die aktivsten Zeiten für Krypto-Käufe und Investitionen. Zu Beginn des Kalenderjahres, insbesondere im Januar und auch im September, sind hingegen deutliche Rückgänge im Handelsvolumen feststellbar.

Steigende Krypto-Akzeptanz durch Banken?

Ein weiterer Faktor, der das Interesse an Kryptowährungen in Spanien beeinflussen könnte, ist die wachsende Akzeptanz durch Banken. BBVA, eine der größten spanischen Banken, hat kürzlich angekündigt, den Handel mit Bitcoin und Ethereum in ihre Finanzdienstleistungen zu integrieren.

Neben BBVA planen auch CaixaBank, Kutxabank und Renta 4, ihren Kunden den Zugang zu Krypto-Investitionen über Banking-Apps zu ermöglichen. Sollte diese Entwicklung weiter voranschreiten, könnte sich die allgemeine Krypto-Akzeptanz in Spanien erheblich steigern.

Zukunft der Krypto-Adoption in Spanien

Spanische Investoren haben sich bereits jetzt stark auf Kryptowährungen eingelassen, wobei Bitcoin und USDC die bevorzugten digitalen Vermögenswerte sind. Die zunehmende Beteiligung von traditionellen Finanzinstituten in diesem Bereich wird voraussichtlich den Markt weiter stabilisieren und die Akzeptanz erhöhen.

Während einige Regionen wie Katalonien und Madrid bereits einen hohen Anteil an Investoren aufweisen, gibt es in anderen Teilen des Landes noch großes Wachstumspotenzial.

Obwohl HODLing die bevorzugte Strategie vieler Anleger bleibt, könnten neue regulatorische Maßnahmen und wirtschaftliche Veränderungen für Dynamik im spanischen Krypto-Markt sorgen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieser rasant wachsende Sektor weiterentwickelt.

25. März 2025

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