SEC bestätigt: Meme-Coins als Sammlerstücke

28. Februar 2025

Die US-Börsenaufsicht SEC hat offiziell bestätigt, dass Meme-Coins nicht als Wertpapiere (Securities) gelten. Stattdessen stuft die Behörde diese Krypto-Assets als Sammlerstücke ein, die durch Marktstimmung und Spekulation beeinflusst werden. Dies wurde in einer neuen Mitteilung veröffentlicht, die Klarheit über die regulatorische Einordnung dieser digitalen Vermögenswerte schaffen soll.

SEC bestätigt: Meme-Coins sind keine Wertpapiere

Laut der am Donnerstag veröffentlichten Erklärung der SEC fallen Meme-Coins nicht unter die Definition eines Wertpapiers nach den bestehenden US-Bundesgesetzen. Das bedeutet, dass Käufer und Verkäufer solcher Token keine Registrierung bei der SEC benötigen, um diese zu handeln.

Die Behörde stellte jedoch klar, dass Anleger beim Kauf von Meme-Coins nicht unter den Schutz der Bundeswertpapiergesetze fallen, was bedeutet, dass sie bei finanziellen Verlusten kaum regulatorische Absicherung haben.

Warum Meme-Coins keine Wertpapiere sind

Die Entscheidung der SEC basiert auf der juristischen Definition eines Wertpapiers, insbesondere auf dem sogenannten Howey-Test. Dieser Test definiert ein Wertpapier als eine Investition in ein Unternehmen mit der Erwartung eines Gewinns, der durch die Bemühungen Dritter erzielt wird.

Da Meme-Coins in der Regel als reine Spekulationsobjekte ohne klare wirtschaftliche Funktion existieren und oft nur aus Spaß oder als Internet-Trend geschaffen werden, erfüllen sie diese Kriterien nicht. Die SEC stellte außerdem fest, dass viele dieser Token „wenig bis keinen tatsächlichen Nutzen oder Funktionalität“ bieten.

Meme-Coins als Sammlerstücke eingestuft

Nach Ansicht der SEC sind Meme-Coins eher mit Sammlerstücken wie Baseballkarten oder Briefmarken vergleichbar. Ihr Wert resultiert aus der Nachfrage der Community und nicht aus einer inhärenten wirtschaftlichen Funktion. Die hohe Volatilität dieser digitalen Assets sei ein weiteres Kennzeichen spekulativer Sammlerstücke.

Die Behörde wies zudem darauf hin, dass viele dieser Token mit Warnhinweisen veröffentlicht werden, die auf das hohe Risiko der Anlage hinweisen. Anleger sollten sich daher bewusst sein, dass sie ein reines Spekulationsobjekt erwerben, das über Nacht seinen gesamten Wert verlieren kann.

Vergleich mit Non-Fungible Tokens (NFTs)

David Sacks, ein prominenter Krypto-Experte, hat in einer kürzlich geführten Diskussion über Memecoins und NFTs erklärt, dass beide digitale Sammlerstücke darstellen. Er verglich sie mit traditionellen Sammlerstücken wie Baseballkarten, die ebenfalls stark von der Begeisterung der Community abhängig sind.

„Menschen kaufen Meme-Coins, um etwas zu feiern oder an etwas teilzuhaben“, erklärte Sacks. Er betonte zudem die Notwendigkeit einer klaren Marktstruktur für digitale Assets, damit Investoren besser zwischen verschiedenen Arten digitaler Vermögenswerte unterscheiden können.

Reaktion der Krypto-Community auf die SEC-Entscheidung

Die Krypto-Community hat gemischt auf die jüngste Mitteilung der SEC reagiert. Während einige Anleger die Klarstellung begrüßen, sind andere besorgt darüber, dass die fehlende Einstufung als Wertpapier auch bedeutet, dass kein regulatorischer Schutz für Investoren besteht.

Einige Marktanalysten sind der Meinung, dass die SEC mit dieser Einstufung lediglich versucht, das regulatorische Chaos rund um Kryptowährungen zu entschärfen. Andere sehen hierin eine Möglichkeit für weitere Entwicklungen auf dem Krypto-Markt, da Investoren jetzt besser verstehen, mit welchen Risiken und Chancen sie es zu tun haben.

SEC-Mitglied Hester Peirce bestätigt: Meme-Coins sind meist außerhalb des SEC-Einflussbereichs

Die Aussage der SEC steht im Einklang mit früheren Äußerungen von Hester Peirce, einem führenden Mitglied der Regulierungsbehörde. Peirce hatte bereits zuvor erklärt, dass viele Meme-Coins nicht in den Zuständigkeitsbereich der SEC fallen.

In einem Interview konkretisierte sie, dass Meme-Coins wohl eher unter die Zuständigkeit der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) fallen und nicht der SEC. „Viele dieser Token fallen wahrscheinlich nicht unter unsere derzeitige Regulierung“, sagte Peirce.

Was bedeutet das für künftige Krypto-Regulierungen?

Die Feststellung, dass Meme-Coins keine Wertpapiere sind, könnte weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Kryptomarkt haben. Es könnte bedeuten, dass neue Meme-Token einfacher auf den Markt gebracht werden können, ohne dass die Emittenten befürchten müssen, strenge Vorschriften für Wertpapiere erfüllen zu müssen.

Andererseits bedeutet die Einordnung als Sammlerstück auch, dass Meme-Coins nicht denselben Schutz genießen, den traditionelle Wertpapiere bieten. Anleger sollten sich daher bewusst sein, dass sie beim Kauf solcher Tokens einer hohen Volatilität und Unsicherheiten ausgesetzt sind.

Ausblick auf die Zukunft von Meme-Coins

Da Meme-Coins weiterhin einen großen Teil des Kryptomarktes ausmachen, könnte längerfristig eine spezifischere Regulierung erforderlich werden. Einige Experten fordern, dass Meme-Coins und andere spekulative digitale Assets ihre eigene regulatorische Kategorie erhalten, um eine klare Abgrenzung zu anderen Kryptowährungen zu ermöglichen.

Zwar könnte die aktuelle Einschätzung der SEC mehr Klarheit bringen, doch die Diskussion über Meme-Coins und deren rechtlichen Status dürfte noch nicht beendet sein. Investoren sollten sich der Risiken bewusst sein und gründliche Recherchen durchführen, bevor sie in diesen hochspekulativen Markt einsteigen.

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28. Februar 2025

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