Russland: Einsatz von Kryptowährungen im Ölhandel

14. März 2025

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Russland setzt zunehmend auf Kryptowährungen, um den Handel mit Öl nach China und Indien zu erleichtern und damit westliche Sanktionen zu umgehen. Laut einem aktuellen Bericht hat Moskau seine Nutzung digitaler Währungen im Rohstoffhandel erheblich ausgeweitet.

Obwohl Russland bereits offen für Kryptowährungen im internationalen Handel wirbt, blieb der direkte Einsatz dieser Zahlungsmittel im Ölgeschäft bislang weitgehend im Verborgenen. Ein im letzten Sommer verabschiedetes Gesetz ermöglicht nun jedoch die Legalisierung von Krypto-Zahlungen für grenzüberschreitende Geschäfte.

Kryptowährungen gewinnen an Bedeutung im russischen Ölhandel

Quellen zufolge nutzen einige russische Ölunternehmen Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und stabile digitale Währungen wie Tether (USDT), um Währungswechsel zwischen dem chinesischen Yuan, der indischen Rupie und dem russischen Rubel zu erleichtern.

Auch wenn Krypto-Transaktionen derzeit nur einen kleinen Teil des insgesamt 192 Milliarden US-Dollar schweren russischen Ölhandels ausmachen, wächst ihr Anteil stetig als Alternative zum US-Dollar, der den globalen Energiemarkt weitgehend dominiert.

Erfahrungen aus anderen sanktionierten Ländern wie Iran und Venezuela zeigen, dass Kryptowährungen ein bewährtes Mittel zur Aufrechterhaltung der Handelsströme sind. Venezuela hat seit der Wiedereinführung von US-Sanktionen verstärkt auf digitale Währungen gesetzt, um den Export von Rohöl und Treibstoffen weiterhin betreiben zu können.

Wie laufen Krypto-Transaktionen beim Ölhandel ab?

Einem Insider zufolge erfolgt die Abwicklung der Öltransaktionen über mehrere Schritte: Ein chinesischer Käufer zahlt Yuan auf ein Offshore-Konto eines Vermittlers ein. Dieses Kapital wird in Kryptowährung umgewandelt, die dann auf ein weiteres Konto transferiert wird. Anschließend erfolgt die Weiterleitung an eine russische Stelle, die die digitalen Werte in Rubel umtauscht, um die Zahlung abzuschließen.

Dieses Modell bietet eine effektive Alternative zu traditionellen Bankwegen, die aufgrund der Sanktionen zunehmend eingeschränkt sind.

Internationale Reaktionen und Maßnahmen gegen Krypto-Zahlungen

Die verstärkte Nutzung von Kryptowährungen durch Russland im Ölhandel hat internationale Beobachter und Regulierungsbehörden alarmiert. Die USA und die Europäische Union unternehmen verstärkte Anstrengungen, um das russische Krypto-Ökosystem ins Visier zu nehmen.

Bereits 2022 geriet die russische Krypto-Börse Garantex unter US-Sanktionen, woraufhin auch die EU im Februar dieses Jahres nachzog. Infolge weiterer Maßnahmen blockierte Tether kürzlich Wallets, die mit Garantex in Verbindung stehen, was zur Einstellung des Betriebs der Plattform führte.

Bedeutung alternativer Währungen

Obwohl Kryptowährungen eine wachsende Rolle im russischen Ölhandel spielen, dominieren weiterhin traditionelle Fiat-Währungen den Großteil der Transaktionen. Analysten weisen darauf hin, dass neben digitalen Assets auch alternative nationale Währungen wie der VAE-Dirham genutzt werden. Diese Diversifizierung dient als Teil einer umfassenderen Strategie, um sich von westlichen Finanzsystemen unabhängiger zu machen.

Bleibt Krypto eine langfristige Lösung für den russischen Ölhandel?

Die zukünftige Nutzung von Kryptowährungen durch Russland im Energiesektor bleibt eine offene Frage. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte zwar signalisiert, die Beziehungen zu Russland verbessern zu wollen, äußerte jedoch am 7. März, dass er weitere Sanktionen gegen das Land in Betracht ziehe.

Unabhängig von der politischen Entwicklung ist es wahrscheinlich, dass Moskau Kryptowährungen weiterhin als effizientes und sicheres Zahlungsmittel nutzen wird. Die Geschwindigkeit, Anonymität und Unabhängigkeit von globalen Finanznetzwerken machen digitale Transaktionen zu einer verlockenden Alternative zu traditionellen Systemen.

Dennoch bleibt abzuwarten, wie internationale Sanktionen gegen Kryptozahlungen weiter verschärft werden und ob Russland Wege findet, diese neuen Restriktionen zu umgehen.

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14. März 2025

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