Pi Network: Kursverfall und Zweifel am Überleben

1. April 2025

Das Pi Network, einst als innovatives Projekt mit dem Versprechen eines dezentralisierten Kryptowährungs-Netzwerks von mobilen Nutzern gestartet, steht aktuell massiv unter Druck. Mit einem Kursrückgang von über 11,5 % allein am heutigen Tag und einem dramatischen Absturz von 69 % im Monatsverlauf mehren sich die Zweifel daran, ob sich der native Coin PI überhaupt noch erholen kann – oder ob er tatsächlich bald wertlos sein wird.

Der rapide Absturz von Pi Coin – Alarmstufe Rot für Anleger?

Derzeit notiert der Preis von Pi Coin bei nur noch 0,6835 US-Dollar. Damit liegt er erschreckende 77 % unter seinem Allzeithoch von 2,99 US-Dollar am 26. Februar. Noch besorgniserregender ist, dass PI aktuell nur 11 % oberhalb seines Allzeittiefs von 0,6157 US-Dollar liegt – ein Niveau, das unmittelbar nach der Erstnotierung am 20. Februar erreicht wurde.

Solche Preisbewegungen werfen unausweichlich die Frage auf, ob PI sich bereits auf einem Weg ohne Rückkehr befindet. Die technische Analyse trägt zusätzlich zur pessimistischen Stimmung bei: Der Relative-Stärke-Index (RSI) – ein wichtiger technischer Indikator für Überverkauf oder Überkauf einer Anlage – hat es nur kurz geschafft, die 50er-Marke zu berühren, bevor er erneut auf etwa 25 abrutschte. Werte unter 30 gelten als stark überverkauft und zeigen, dass kaum Kaufinteresse am Markt besteht.

Indikatoren weisen auf weitere Verluste hin

Auch andere technische Signale lassen keinen Optimismus aufkommen. Die 30-Tage-Durchschnittslinie ist stark rückläufig, und der aktuelle Kurs liegt sogar deutlich unter diesem gleitenden Durchschnitt. In normalen Marktbedingungen wäre dies ein Kaufsignal für fundamental starke Projekte, doch im Falle von Pi Network fehlt es offenbar an Vertrauen und Substanz.

Pi Network: Fundamentale Schwächen als Hauptgrund für Fall

Ein zentraler Kritikpunkt ist, dass das Projekt trotz eines offiziellen Starts des Mainnets im vergangenen Monat bisher keine nennenswerten neuen Börsengänge verzeichnen konnte. Große Handelsplattformen wie Binance, Coinbase oder Kraken halten sich auffällig zurück. Beobachter vermuten, dass dies mit der anhaltenden Kontroverse um das Geschäftsmodell und die Struktur von Pi Network zusammenhängt.

Kritiker werfen dem Projekt vor, ein modernes Pyramidensystem zu sein. Nutzer – auch bekannt als „Pioniere“ – werden dazu animiert, neue Nutzer zu werben, die wiederum weitere Nutzer rekrutieren – eine Struktur, die an klassische Schneeballsysteme erinnert. Solche Praktiken werfen ethische und rechtliche Fragen auf, die eine Aufnahme auf regulierte Plattformen schwierig bis unmöglich machen könnten.

Geringe Nutzbarkeit und Token-Unlocks setzen PI zusätzlich unter Druck

Ein weiterer problematischer Faktor ist die mangelhafte Nutzbarkeit des Coins. Derzeit gibt es nur sehr wenige Anwendungen oder Dienstleistungen, bei denen PI als Zahlungsmittel dient. Für Investoren, die langfristige Perspektiven suchen, ist dies alarmierend.

Zusätzlich belastend wirkt sich die monatliche Freigabe neuer Tokens aus. Im April sollen beispielsweise rund 123 Millionen PI freigeschaltet werden – ein potenzieller Verkaufsdruck, der den Kurs weiter nach unten drücken könnte. Ohne ein entsprechendes Ökosystem, das diese neue Liquidität absorbieren kann, wird ein Kursverfall immer wahrscheinlicher.

Marktsentiment rückt PI Network ins Abseits

Wie ein Blick auf Social Media zeigt, ist die öffentliche Wahrnehmung von PI inzwischen denkbar negativ. In diversen Kommentaren wird PI sogar als „Scam Coin“ bezeichnet, bei dem Nutzer durch zweifelhafte Methoden zur Preisgabe ihrer persönlichen Daten verleitet werden. Während einige Nutzer in Ländern wie Indien oder Nigeria noch auf ein Wunder hoffen, senden andere klare Warnungen an potenzielle Investoren.

Solche Einschätzungen, ob berechtigt oder überzogen, wirken sich deutlich auf das Vertrauen in die Coin aus – ein entscheidender Faktor im schnelllebigen Kryptomarkt. Ohne Vertrauen keine Nachfrage, und ohne Nachfrage kein nachhaltiger Wert.

Ausblick: Weitere Verluste wahrscheinlich

Angesichts der angespannten Lage rechnen Experten damit, dass der Kurs von PI weiter fällt. Sollte sich keine klare Trendwende in puncto Börsennotierungen, Projektentwicklung oder Token-Nutzbarkeit abzeichnen, ist ein kurzfristiger Fall unter die Marke von 0,60 US-Dollar sehr wahrscheinlich. Mittel- und langfristig könnten sogar Bereiche um die 0,50 US-Dollar realistisch sein.

Dies gilt umso mehr, als auch das übergeordnete Marktumfeld aktuell keine Rückenwinde bietet. Die gesamte Kryptomarkt-Kapitalisierung ist in den letzten 24 Stunden um rund 4 % gefallen. Ohne einen Bitcoin-getriebenen Aufschwung wird es für Projekte wie PI besonders schwer, verlorene Strecke wieder gutzumachen.

Alternative Altcoins mit stabileren Fundamentaldaten

Während Pi Network derzeit immer mehr Investoren verliert, richten sich die Blicke vieler Trader auf neue Projekte mit besseren Fundamentaldaten und innovativeren Tokenomics. In einem überfüllten Markt ist die Suche nach potenziellen Gewinnern jedoch nicht einfach.

Ein Projekt, das derzeit besondere Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist Bitcoin Bull (BTCBULL), ein neuer ERC-20-Token, der sich durch extrem deflationäre Mechanismen und eine starke Orientierung am Bitcoin-Kurs auszeichnet. Das Projekt befindet sich aktuell in einer erfolgreichen Vorverkaufsrunde, in der bereits über 4,3 Millionen US-Dollar eingesammelt wurden.

BTCBULL – Von der Bitcoin-Dynamik profitieren

BTCBULL setzt auf ein einmaliges Burn-System, bei dem Teile des Token-Supply dauerhaft vernichtet werden, sobald Bitcoin neue Kursmarken erreicht – beginnend ab 125.000 US-Dollar und fortführend in 25.000er-Schritten. Zusätzlich erhalten Halter an jeder solchen Preisstufe Bitcoin-Airdrops, was das Halten der Tokens zusätzlich attraktiv macht.

Solche Anreizstrukturen, kombiniert mit einer maximalen Umlaufmenge von 21 Milliarden Tokens, schaffen einen deflationären Druck, der langfristig den Tokenwert stützen kann. Im Gegensatz zu PI setzt das Team auch auf reale wirtschaftliche Mechanismen anstelle von Nutzerwachstum durch Rekrutierung – ein wesentlicher Unterschied.

Fazit: Pi Coin steht am Scheideweg

Der steile Abstieg des PI-Kurses signalisiert mehr als nur eine temporäre Schwäche. Ohne konkrete und positive Veränderungen – sei es durch Listungen auf großen Börsen, neue Partnerschaften oder einen klaren Nachweis über reale Nutzen – wird es für Pi Network zunehmend schwer, sich von der immer lauter werdenden Kritik zu befreien.

Für Anleger bedeutet dies: Vorsicht ist geboten. Derzeit deuten sowohl technische als auch fundamentale Aspekte auf einen weiteren Rückgang hin. Wer dennoch investieren möchte, sollte dies nur mit einem klaren Risikobewusstsein tun und eventuell nach alternativen Altcoins Ausschau halten, die langfristig orientierter aufgestellt sind.

1. April 2025

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