Ohio plant Bitcoin-Reservefonds: Krypto-Adoption im Bundesstaat

5. Februar 2025

Ein Gesetzesentwurf in Ohio könnte den Bundesstaat zum Vorreiter in der Bitcoin-Adoption machen. Senatorin Sandra O’Brien hat mit dem Senatsentwurf SB 57 bereits das zweite Gesetz vorgeschlagen, das die Schaffung eines Bitcoin-Reservefonds ermöglicht. Sollte es verabschiedet werden, könnte Ohio öffentliche Gelder in Bitcoin (BTC) investieren und eine neue Ära im Umgang mit Kryptowährungen auf staatlicher Ebene einleiten.

Ohio plant Bitcoin-Reservefonds

SB 57 wurde am 28. Januar von Senatorin Sandra O’Brien eingebracht und bereits einen Tag später an den Ausschuss für Finanzinstitute, Versicherungen und Technologie verwiesen. Die Gesetzesinitiative sieht vor, dass der Staat Ohio einen Reservefonds auf Basis von Bitcoin etabliert, der ausschließlich in BTC gehalten wird. Die Verwaltung dieser Bitcoin-Reserven soll dem Staatsschatzmeister unterliegen.

Ziel des Gesetzes ist es, Bitcoin als strategische Reserve zu nutzen und die Kryptowährung als Teil staatlicher Finanzpolitik langfristig zu etablieren. Dies könnte nicht nur als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten dienen, sondern auch zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Ohios beitragen.

Langfristige Strategie: Bitcoin muss fünf Jahre gehalten werden

Eine zentrale Bestimmung von SB 57 ist die Mindesthaltedauer aller erworbenen Bitcoin. Laut Entwurf müssen sämtliche BTC für mindestens fünf Jahre in sicheren Verwahrungslösungen aufbewahrt werden, bevor sie möglicherweise liquidiert oder anders genutzt werden können.

Senatorin O’Brien betont, dass Ohio eine Vorreiterrolle in der Blockchain-Technologie und Kryptowährungsregulierung übernehmen müsse: „Die Krypto-Welt ist hier, und Ohio muss führend sein.“ Ihre Aussage deutet darauf hin, dass sie darauf abzielt, Ohio zu einem der ersten Bundesstaaten der USA zu machen, der aktiv Bitcoin in seine Finanzstruktur integriert.

Bitcoin-Zahlungen für Steuern und Gebühren

Neben der Bitcoin-Reserve schlägt das Gesetz vor, dass Ohio Kryptowährungen für staatliche Zahlungen akzeptiert. Das bedeutet konkret, dass Bürger Steuern, Gebühren, Bußgelder und weitere staatliche Abgaben mit Bitcoin entrichten können. Diese Zahlungseingänge sollen dann direkt in den Reservefonds übertragen werden, anstatt sie in Fiat-Währung umzutauschen.

Darüber hinaus sieht der Gesetzesentwurf vor, dass Bürger, Regierungsbehörden und Hochschulen des Staates freiwillige Bitcoin-Spenden leisten können. Ein Anerkennungsprogramm für große Spender könnte zusätzlichen Anreiz für institutionelle und private Unterstützer bieten.

Besteht Interesse an staatlich gestützten Bitcoin-Reserven?

Ohio ist nicht allein mit der Idee, Bitcoin als staatliches Finanzinstrument zu nutzen. Bundesstaaten wie New Hampshire, North Dakota, Texas und Pennsylvania haben bereits ähnliche Gesetze eingebracht, die die Einführung strategischer Bitcoin-Reserven oder die Nutzung von Kryptowährungen für staatliche Zahlungen ermöglichen.

So hat Texas-Vertreter Giovanni Capriglione den „Texas Strategic Bitcoin Reserve Act“ vorgeschlagen, der vorsieht, dass Texas eine Bitcoin-Reserve aufbaut. Pennsylvania verfolgt ein ähnliches Ziel mit einem Gesetzesentwurf, der es dem Staat ermöglichen soll, bis zu 10 % seiner Finanzreserven in Bitcoin zu halten.

Wirtschaftliche Motivation: Schutz vor Inflation?

Ein bedeutender Grund für die zunehmende staatliche Akzeptanz von Bitcoin ist die Sorge um die wirtschaftliche Lage und die Stabilität des US-Dollars. Einige Befürworter argumentieren, dass Bitcoin eine wertstabile Alternative sein könnte, insbesondere angesichts der hohen Inflation der letzten Jahre.

Vertreter wie der republikanische Fraktionsvorsitzende Derek Merrin haben in Ohio bereits frühzeitig erkannt, dass Bitcoin als Absicherung gegen den schleichenden Wertverlust des US-Dollars dienen könnte. Sein im Dezember eingebrachter Gesetzesentwurf „Ohio Bitcoin Reserve Act“ hatte sich bereits mit der Thematik einer Bitcoin-Reserve befasst, jedoch keine bindenden Vorschriften für langfristige Bitcoin-Holdings enthalten.

Krypto-Adoption in den USA nimmt Fahrt auf

Auch auf nationaler Ebene gewinnt das Thema digitale Währungen zunehmend an Relevanz. Während einige Bundesstaaten an ihrer Finanzstrategie mit Bitcoin feilen, haben auch Unternehmen wie MicroStrategy und Metaplanet ihre Bitcoin-Bestände deutlich aufgestockt.

Die Verabschiedung von SB 57 in Ohio könnte einen bedeutenden Präzedenzfall für andere Bundesstaaten schaffen, die ähnliche Strategien in Erwägung ziehen. Sollten mehr Staaten Kryptowährungen in ihre Finanzpolitik integrieren, könnten sich Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte als anerkannte Reservegüter weiter etablieren.

Fazit: Ohio auf Kurs in Richtung Bitcoin-Adoption

Senatorin Sandra O’Brien setzt mit SB 57 ein klares Zeichen für die Akzeptanz von Bitcoin als staatliches Finanzinstrument. Ihre Initiative zeigt, dass sich Ohio aktiv um eine fortschrittliche Krypto-Politik bemüht.

Ob das Gesetz tatsächlich verabschiedet wird, bleibt abzuwarten. Doch unabhängig vom Ergebnis dieser konkreten Gesetzesinitiative steht fest: Die Zukunft von Bitcoin als Bestandteil staatlicher Finanzstrategien nimmt in den USA zunehmend Gestalt an.

5. Februar 2025

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