Nebraska setzt auf Kryptowährungen

13. März 2025

Der US-Bundesstaat Nebraska hat sich offiziell für Krypto-Unternehmen geöffnet. Gouverneur Jim Pillen betonte in einer aktuellen Mitteilung, dass Nebraska hart daran gearbeitet habe, sich als führender Standort in der Kryptobranche zu etablieren. Mit der Verabschiedung eines neuen Gesetzes zur Regulierung von Krypto-Geldautomaten soll zudem der Schutz vor Betrug gestärkt werden.

Nebraska setzt auf Kryptowährungen als Zukunftsbranche

In einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform X erklärte Gouverneur Pillen, dass sich Nebraska als Geschäftsstandort für Kryptowährungen etabliere. „Wir wollen, dass jeder weiß, dass wir offen für Geschäfte sind – und dass wir es auf die richtige Weise tun“, schrieb er.

Der Direktor des Nebraska Department of Banking, Kelly Lammers, stellte klar, dass legitime Krypto-Unternehmen im Bundesstaat willkommen seien. Gleichzeitig werde ein spezielles Team zur Bekämpfung von Krypto-Betrug eingesetzt, um Transparenz und Sicherheit zu gewährleisten.

Neues Gesetz schützt Krypto-Geldautomaten vor Betrug

Ein wichtiger Schritt Nebraskas in der Krypto-Regulierung war die Unterzeichnung des Gesetzes LB609 durch Gouverneur Pillen. Das neue Gesetz, bekannt als „Controllable Electronic Record Fraud Prevention Act“, soll eine sichere und stabile Krypto-Industrie in Nebraska fördern.

Das Gesetz legt besonderen Wert auf den Schutz der Nutzer von Krypto-Geldautomaten. Diese Automaten ermöglichen es Nutzern, Kryptowährungen direkt mit Bargeld zu kaufen oder zu verkaufen. In den vergangenen Jahren wurden solche ATMs jedoch vermehrt für betrügerische Aktivitäten genutzt.

„Ein wesentlicher Bestandteil unserer Bemühungen besteht darin, sicherzustellen, dass wir Schutzmaßnahmen haben, um Kriminelle daran zu hindern, die Bürger Nebraskas auszunutzen“, sagte Gouverneur Pillen.

Hintergrund: Anstieg von Krypto-Betrug durch Geldautomaten

Die Notwendigkeit neuer gesetzlicher Schutzmaßnahmen wird durch besorgniserregende Statistiken unterstrichen. Laut einem Bericht der FBI-Internetkriminalitätsstelle wurden 2023 allein in Nebraska 239 Beschwerden über Krypto-Diebstahl eingereicht. Die Gesamtschäden beliefen sich auf über 14,5 Millionen US-Dollar.

Ein bedeutender Teil dieser Betrugsfälle betraf Krypto-Geldautomaten. Immer häufiger nutzen Betrüger diese Geräte, um ahnungslose Nutzer zu täuschen und illegale Geschäfte abzuwickeln. Die wachsenden Sorgen führten zu verstärkten regulatorischen Bemühungen auf bundesstaatlicher und nationaler Ebene.

USA verzeichnen steigende Verluste durch Krypto-ATM-Betrug

Die Probleme mit Krypto-Geldautomaten sind keineswegs auf Nebraska beschränkt. Laut einem Bericht der US Federal Trade Commission (FTC) sind die Betrugsfälle in den letzten Jahren drastisch angestiegen. Im Jahr 2020 beliefen sich die Verluste durch Krypto-ATM-Betrug noch auf 12 Millionen US-Dollar. Bis 2023 wuchs die Schadenssumme auf 114 Millionen US-Dollar an.

In der ersten Hälfte des Jahres 2024 erreichten die Verluste bereits 65 Millionen US-Dollar. Besonders alarmierend ist, dass ältere Menschen überproportional betroffen sind. Laut FBI-Daten wurden fast 2.700 Beschwerden über Krypto-ATM-Betrug von Personen über 60 Jahren eingereicht.

Regulierung von Krypto-Geldautomaten im Fokus der Politik

Auf nationaler Ebene wurden Maßnahmen gegen den wachsenden Betrug durch Krypto-ATMs ergriffen. Mehrere US-Senatoren setzen sich für strengere gesetzliche Vorschriften ein. So kündigte der demokratische Senator Dick Durbin aus Illinois kürzlich ein Gesetz zur Regulierung von Krypto-Geldautomaten an.

Auch weitere Politiker, darunter Senator Jack Reed, fordern höhere Sicherheitsstandards für Betreiber von Krypto-ATMs. „Betreiber müssen sicherstellen, dass ihre Maschinen nicht dazu verwendet werden, verletzliche Bürger auszunutzen und Geld aus illegalen Aktivitäten zu waschen“, so Reed.

Nebraska will Kryptobranche nachhaltig stärken

Die Verabschiedung von LB609 zeigt, dass Nebraska sich aktiv auf eine wachstumsstarke Zukunft im Bereich Kryptowährungen vorbereitet. Gouverneur Pillen sieht die neuen Maßnahmen als entscheidenden Schritt für die wirtschaftliche Entwicklung des Staates.

„Wir freuen uns darauf, weiterhin die Grundlagen für eine sichere und robuste Krypto-Industrie in unserem Bundesstaat zu legen“, erklärte er. Gleichzeitig betonte er, dass die neuen Gesetze nicht nur Unternehmen, sondern auch Verbraucher schützen.

Fazit

Mit dem neuen Gesetz und dem klaren Bekenntnis zur Förderung der Krypto-Branche positioniert sich Nebraska als innovativer Standort für Finanztechnologien. Gleichzeitig setzt der Bundesstaat auf ein Gleichgewicht zwischen Marktöffnung und Betrugsprävention.

Während der landesweite Anstieg von Krypto-ATM-Betrug weiterhin eine Herausforderung bleibt, geht Nebraska mit seinen Schutzmaßnahmen proaktiv gegen diese Bedrohung vor. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die neuen regulatorischen Maßnahmen dazu beitragen können, sowohl Investoren als auch Verbraucher in Nebraska langfristig zu schützen.

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13. März 2025

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