Missouri plant Bitcoin in Finanzstrategie zu integrieren

7. Februar 2025

Der US-Bundesstaat Missouri könnte bald Bitcoin (BTC) als Teil seiner Finanzstrategie integrieren. Der Abgeordnete Ben Keathley hat hierzu einen Gesetzesentwurf eingebracht, der die Schaffung eines Bitcoin-Strategie-Reservefonds vorsieht. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, die Investitionen des Staates zu diversifizieren und gleichzeitig einen Schutz vor Inflation zu bieten.

Gesetzesentwurf HB 1217: Bitcoin als Teil der Staatsfinanzen

Der von Keathley am 6. Februar eingebrachte Gesetzesentwurf House Bill 1217 (HB 1217) sieht vor, dass der Staat Missouri Bitcoin halten, investieren und als gesetzliches Zahlungsmittel in bestimmten Bereichen akzeptieren kann. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, erhielte der Schatzmeister des Bundesstaates die Befugnis, BTC unter bestimmten Bedingungen zu verwalten.

Dieser Schritt könnte Missouri zu einem der ersten Bundesstaaten machen, die Bitcoin offiziell in ihre Finanzpolitik aufnehmen. Der Plan sieht insbesondere vor, Kryptowährungen als Wertspeicher zu nutzen, um dem fortschreitenden Wertverlust des US-Dollars entgegenzuwirken.

Bitcoin-Spenden von öffentlichen und privaten Institutionen

Ein interessanter Aspekt des Gesetzesentwurfs ist die Möglichkeit, dass öffentliche Institutionen und auch Bürger Bitcoin an den Fonds spenden können. Dies würde zusätzliches Kapital generieren und die Abhängigkeit des Fonds von staatlichen Zuweisungen reduzieren.

Darüber hinaus würde das Gesetz alle staatlichen Behörden in Missouri verpflichten, Kryptowährungen für bestimmte Zahlungen wie Steuern, Gebühren und Strafen zu akzeptieren. Allerdings müssten Zahler selbst die anfallenden Netzwerkgebühren für ihre Transaktionen tragen.

Langfristige Bitcoin-Haltung als zentrales Konzept

Ein Kernprinzip des Gesetzes ist eine langfristige Bitcoin-Strategie. Der Gesetzesentwurf legt fest, dass sämtliche BTC-Bestände des Staates für mindestens fünf Jahre gehalten werden müssen, bevor eine Liquidation infrage kommt.

Diese Maßnahme verdeutlicht Keathleys Überzeugung, dass Bitcoin über längere Zeiträume hinweg an Wert gewinnt. Indem Missouri BTC langfristig hält, könnte der Staat potenziell von zukünftigen Kurssteigerungen profitieren.

Missouri folgt einem landesweiten Trend

Missouris Bestrebungen, Bitcoin in seine Finanzstrategie zu integrieren, sind Teil eines wachsenden Trends in den USA. Immer mehr Bundesstaaten ziehen in Erwägung, digitale Vermögenswerte als finanzielle Absicherung zu nutzen. Besonders hervorzuheben ist der Bundesstaat Utah, der sich möglicherweise als erster US-Staat einen Bitcoin-Reservefonds genehmigt.

In Utah wurde kürzlich House Bill 230 verabschiedet, das es dem Staat ermöglichen soll, bis zu fünf Prozent seiner öffentlichen Mittel in Bitcoin, Stablecoins und andere digitale Vermögenswerte zu investieren. Der Entwurf von Abgeordnetem Jordan Teuscher hat bereits das Repräsentantenhaus passiert und wird derzeit im Senat geprüft.

Aktuell diskutieren 17 US-Bundesstaaten Bitcoin-Reserven. Staaten wie Arizona, Kentucky, New Hampshire, North Dakota, Wyoming und South Dakota befassen sich ebenfalls mit möglichen Gesetzesinitiativen für den Erwerb und die Verwaltung von Bitcoin.

Widerstand gegen Bitcoin-Investitionen

Während einige Bundesstaaten klare Schritte in Richtung Bitcoin als Staatsvermögen unternehmen, gibt es auch Widerstand. Ein Beispiel dafür liefert North Dakota. Dort wurde am 31. Januar ein Gesetzesentwurf (HB 1184) mit 32 zu 57 Stimmen abgelehnt, der eine Investition des Staates in Kryptowährungen und Edelmetalle ermöglicht hätte.

Die Ablehnung in North Dakota zeigt, dass nicht alle Gesetzgeber den Nutzen einer staatlichen Bitcoin-Reserve sehen. Kritiker argumentieren, dass Kryptowährungen volatil sind und dass staatliche Gelder nicht in spekulative Vermögenswerte investiert werden sollten.

Bitcoin-ETFs verzeichnen steigende Nachfrage

Während einige Staaten vorsichtig gegenüber Bitcoin sind, zeigen andere Finanzmärkte ein wachsendes Interesse an der Kryptowährung. Bitcoin-Spot-ETFs in den USA verzeichneten im Januar einen starken Kapitalzufluss. Insgesamt wurden fast fünf Milliarden Dollar in diese Finanzprodukte investiert.

Experten wie Matt Hougan, CIO von Bitwise, prognostizieren, dass dieser Trend anhält und Bitcoin-ETFs bis Ende des Jahres 2024 möglicherweise über 50 Milliarden Dollar verwalten könnten. Dies würde die Attraktivität von Bitcoin als Anlageklasse weiter stärken und könnte den politischen Willen in weiteren US-Bundesstaaten beeinflussen.

Zukunftsaussichten: Wird Missouri Bitcoin halten?

House Bill 1217 ist derzeit noch in der Diskussion. Falls das Gesetz verabschiedet wird, könnte Missouri sich als einer der Vorreiter in der Nutzung von Bitcoin für staatliche Finanzstrategien etablieren. Derzeit wurde noch kein zweites Anhörungsverfahren zu dem Gesetzentwurf angesetzt.

Das geplante Inkrafttreten ist für den 28. August angesetzt, allerdings müssen bis dahin noch weitere Debatten geführt und mögliche Änderungen beschlossen werden. Ob Missouri dieser mutige Schritt hin zu Bitcoin als Staatsreserve gelingt, bleibt abzuwarten.

Ungeachtet dessen steht fest, dass Bitcoin weiterhin eine immer wichtigere Rolle im Finanzwesen der USA spielt – sowohl bei privaten Investoren als auch zunehmend in der staatlichen Finanzplanung.

7. Februar 2025

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