Lockerung von Krypto-Regulierungen in den USA

10. März 2025

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Die US-Behörde Office of the Comptroller of the Currency (OCC) hat überraschend ihre Beschränkungen bezüglich des Engagements von Banken im Krypto-Sektor gelockert – nur wenige Stunden nachdem der ehemalige Präsident Donald Trump versprochen hatte, regulatorische Hürden für die Branche abzubauen.

Am 7. März gab die OCC eine offizielle Erklärung ab, in der klargestellt wurde, dass nationale Banken und Bundes-Sparkassen nun Dienstleistungen im Bereich der Krypto-Verwahrung anbieten, mit Stablecoins arbeiten und an verteilten Ledger-Netzwerken teilnehmen dürfen. Diese Neuausrichtung stellt eine bedeutende Veränderung in der regulatorischen Aufsicht dar und hebt einige der zuvor geltenden Einschränkungen für Banken in Bezug auf digitale Vermögenswerte auf.

OCC verabschiedet Interpretive Letter 1183 zur Aufhebung von Krypto-Bankeneinschränkungen

Die Entscheidung wurde in dem neuen Interpretive Letter 1183 festgehalten. Dieser hebt die bisherige Anforderung auf, dass OCC-überwachte Banken eine „aufsichtsrechtliche Nichtbeanstandung“ einholen müssen, bevor sie sich in kryptobezogene Aktivitäten begeben.

Rodney E. Hood, amtierender Währungsprüfer, erklärte, dass die Maßnahme dazu gedacht sei, Banken administrativ zu entlasten und gleichzeitig eine einheitliche Behandlung von Krypto-bezogenen Bankgeschäften sicherzustellen. Laut OCC sei die Behörde mittlerweile besser mit der Krypto-Branche vertraut, was eine Anpassung der zuvor strikteren Regulierungen ermögliche.

Durch die geänderte Gesetzesauslegung will die OCC verantwortungsbewusste Innovationen begünstigen und eine größere Transparenz innerhalb des Bankensektors schaffen. Doch trotz der Erleichterung durch die OCC bleibt die Skepsis in der Krypto-Branche teilweise bestehen.

Bedenken über verbleibende regulatorische Hürden

Während viele Unternehmen aus der Kryptobranche die Ankündigung begrüßen, warnte Caitlin Long, CEO der Custodia Bank, dass noch weitere regulatorische Hürden bestehen bleiben.

In einem Beitrag auf der Plattform X am 7. März wies Long darauf hin, dass Operation Chokepoint 2.0 weiterhin in Kraft sei, solange die Federal Reserve und die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) ihre „anti-krypto Richtlinien“ nicht ebenfalls zurückziehen.

Die zeitliche Übereinstimmung zwischen Trumps Ankündigung auf dem „White House Crypto Summit“ und der Aufhebung der Hürden durch die OCC legte für viele Beobachter nahe, dass das politische Momentum eine entscheidende Rolle spielte.

Trump übte deutliche Kritik an den bisherigen Regulierungsmaßnahmen, die Krypto-Firmen den Zugang zum Bankensystem erschwert hatten. Er bezeichnete die Vorgänge als ungerechtfertigte Schikanen und kritisierte, dass seine politischen Gegner vor allem aus wahltaktischen Gründen nun langsam zurückrudern würden.

Banken sind wieder offen für Krypto – aber Unsicherheiten bleiben

Die Lockerung der Regeln durch die OCC eröffnet den Banken neue Möglichkeiten, mit Krypto-Vermögenswerten zu arbeiten. Das könnte nicht nur traditionellen Finanzinstitutionen helfen, kundenfreundlichere Dienstleistungen im Bereich digitaler Währungen anzubieten, sondern auch mehr institutionelles Kapital in den Krypto-Sektor lenken.

Allerdings bleibt unklar, ob andere Behörden – insbesondere die Federal Reserve und das FDIC – ähnliche Schritte unternehmen werden. Noch immer stehen einige der Beschränkungen im Raum, die Krypto-Firmen aus dem traditionellen Finanzwesen verdrängt haben.

Wyoming Senatorin Cynthia Lummis äußerte sich am 16. Januar in einem offenen Brief kritisch zum Vorgehen der FDIC. Sie warf der Behörde vor, aktiv Dokumente im Zusammenhang mit Operation Chokepoint 2.0 vernichtet zu haben, um ihre Beteiligung zu verschleiern.

Stablecoins als Alternative für Krypto-Unternehmen

Da viele traditionelle Banken in den vergangenen Monaten ihre Geschäftsbeziehungen mit Krypto-Firmen aufgekündigt hatten, mussten viele dieser Unternehmen auf Stablecoins ausweichen, um ihre Betriebskosten zu decken und Zahlungsströme aufrechtzuerhalten.

Die Erleichterungen seitens der OCC könnten dazu führen, dass einige dieser Unternehmen wieder Zugang zu regulären Banken erhalten. Doch bis andere große US-Aufsichtsbehörden nachziehen, bleiben viele Marktteilnehmer vorsichtig.

In der Krypto-Branche ist man sich einig, dass der regulatorische Druck zwar leicht nachgelassen hat, aber noch nicht vollständig vorüber ist. Das Vertrauen in eine langfristig stabile regulatorische Umgebung wird entscheidend dafür sein, ob Banken ihre neuen Freiheiten tatsächlich nutzen werden.

Fazit: Ein wichtiger Schritt, aber ungewisse Zukunft

Die Lockerung der Krypto-Regulierungen durch die OCC markiert einen bemerkenswerten Umschwung in der Haltung der US-Regierung gegenüber digitalen Vermögenswerten. Während dies ein positives Signal für Banken und Krypto-Unternehmen darstellt, bleibt abzuwarten, ob andere US-Behörden diesem Beispiel folgen.

Regulatorische Unklarheiten und Bedenken über potenzielle zukünftige Einschränkungen könnten Banken und Institutionen weiterhin zögern lassen, vollständig in den Krypto-Sektor einzusteigen.

Nichtsdestotrotz sendet die OCC mit dieser Entscheidung ein klares Zeichen an den Markt: Die regulatorischen Behörden in den USA sind bereit, digitale Innovationen stärker als bisher zu fördern.

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10. März 2025

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