Kraken: Vorbereitung auf Börsengang 2026

10. März 2025

Die bekannte Kryptowährungsbörse Kraken plant einen Börsengang (IPO) frühestens im ersten Quartal 2026. Dies geschieht in einem Umfeld, das unter der aktuellen politischen Führung als regulatorisch günstiger wahrgenommen wird. Während die endgültige Entscheidung über den Börsengang noch aussteht, stellt er einen bedeutenden Schritt für das Unternehmen dar.

Kraken bereitet sich auf einen Börsengang 2026 vor

Kraken gehört zu den renommiertesten Krypto-Börsen weltweit und ist seit langem ein zentraler Akteur in der Branche. Die Pläne für einen Börsengang sind nicht neu, wurden jedoch während der vorherigen Regierung aufgrund regulatorischer Unsicherheiten verschoben. Mit einem verbesserten Marktumfeld scheint der richtige Zeitpunkt für diesen Schritt nun näher zu rücken.

Wie Bloomberg berichtet, befindet sich das Unternehmen in der frühen Planungsphase für einen möglichen Börsengang. Dabei beruft sich die Nachrichtenagentur auf anonyme Quellen, die mit den internen Diskussionen vertraut sind. Dennoch betont Kraken, dass noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde und der Ablauf sich noch ändern könnte.

Regulierungsprobleme unter der Biden-Regierung verzögerten den Börsengang

Kraken hatte bereits in der Vergangenheit Pläne für einen IPO, doch regulatorische Herausforderungen stellten sich als große Hürde heraus. Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) führte mehrere Untersuchungen durch und leitete 2023 eine Klage gegen die Börse ein. Diese Klage basierte auf dem Vorwurf, Kraken operiere als nicht registrierter Wertpapierhändler und verstoße gegen geltende Finanzvorschriften.

Um eine langwierige rechtliche Auseinandersetzung zu vermeiden, schloss Kraken eine Einigung in mindestens einem der Fälle. Eine separate Klage, in der ähnliche Vorwürfe erhoben wurden, wurde jedoch inzwischen fallen gelassen. Diese positiven Entwicklungen könnten Kragen in eine stärkere Ausgangsposition für den geplanten Börsengang bringen.

Steigende Optimismus in der Krypto-Industrie

Mit der neuen politischen Führung in den USA zeigen sich viele Marktbeobachter optimistisch bezüglich der regulatorischen Landschaft. Während der vorherigen Regierung war die Haltung gegenüber Kryptowährungen als kritisch anzusehen, doch die aktuelle Administration scheint offener für eine Zusammenarbeit mit der Branche zu sein.

Donald Trump hat sich in der Vergangenheit wohlwollend gegenüber digitalen Assets geäußert und plant Berichten zufolge sogar Treffen mit führenden Branchenvertretern, darunter Kraken-Co-CEO Arjun Sethi. Dieser Stimmungswandel könnte für Unternehmen wie Kraken neue Chancen eröffnen und ein positiver Faktor für die bevorstehende IPO-Entscheidung sein.

Finanzielle Entwicklung: Starke Wachstumszahlen

Kraken hat in den letzten Jahren ein starkes Wachstum verzeichnet. Das Unternehmen meldete für das Jahr 2024 Umsätze in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar – mehr als eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Auch die bereinigten Gewinne zeigten mit 380 Millionen US-Dollar eine positive Entwicklung.

Dennoch bleibt Kraken in Bezug auf die Marktführerschaft hinter der größten US-Börse Coinbase zurück. Zum Vergleich: Coinbase erzielte im gleichen Zeitraum Einnahmen von 6,6 Milliarden US-Dollar. Dennoch bleibt Kraken ein bedeutender Akteur im Kryptomarkt und gehört zu den zehn größten Krypto-Börsen nach Handelsvolumen laut CoinMarketCap.

Kraken als Vorreiter für Transparenz

Ein zentraler Faktor, der Kraken von vielen Mitbewerbern unterscheidet, ist das Engagement für Transparenz. Bereits früh setzte sich das Unternehmen für den Nachweis von Reserven ein und veröffentlichte entsprechende Berichte, um das Vertrauen der Nutzer zu stärken.

Auch im Hinblick auf den möglichen Börsengang setzt Kraken diesen Kurs fort. Ein Sprecher des Unternehmens betonte: „Wir haben kürzlich die Finanzhighlights für 2024 veröffentlicht, um unser Geschäft transparenter zu gestalten. Wir werden öffentliche Märkte betreten, wenn dies für unsere Kunden, Partner und Aktionäre sinnvoll ist.“

Krypto-Unternehmen bereiten sich auf Börsengänge vor

Kraken ist nicht das einzige Krypto-Unternehmen, das in Betracht zieht, an die Börse zu gehen. Auch andere Akteure folgen diesem Beispiel. Dazu gehören der Stablecoin-Emittent Circle, das Unternehmen BitGo sowie weitere Krypto-Börsen wie Gemini und Bullish.

Die zunehmende Anzahl von IPO-Plänen deutet darauf hin, dass sich die Märkte stabilisieren und Investoren ein wachsendes Vertrauen in digitale Assets entwickeln. Zugleich bleibt die Frage, wie sich die regulatorische Landschaft weiterentwickeln wird und wie sich dies langfristig auf die Vorhaben der Unternehmen auswirkt.

SEC lässt Klage gegen Kraken fallen

Ein weiterer positiver Aspekt für Kraken ist die Entscheidung der SEC, ihre Klage gegen das Unternehmen im Prinzip zurückzuziehen. Die Behörde warf Kraken ursprünglich vor, als nicht registrierte Wertpapierbörse zu fungieren und betriebliche Vermögenswerte mit Kundenanlagen zu vermengen.

Wie in der Mitteilung von Kraken zu entnehmen ist, wird der Fall mit „Präjudiz“ geschlossen, was bedeutet, dass ähnliche Klagen in dieser Form nicht erneut eingereicht werden können. Kraken sieht diese Entwicklung als wichtigen Erfolg, da es keine Bußgelder zahlen oder Geschäftsmodelle anpassen muss.

Herausforderungen auf ausländischen Märkten

Während sich Kraken in den USA regulatorisch stärker aufstellt, sieht die Situation in anderen Teilen der Welt teils anders aus. Die australischen Regulierungsbehörden hatten zuletzt einen Rechtsstreit mit Bit Trade, dem Betreiber von Kraken in Australien, angestrengt.

Ein Gericht stellte fest, dass Bit Trade gegen das australische Finanzmarktgesetz verstoßen hatte, indem es bestimmte Produkte ohne geeignete Marktbestimmungen angeboten hatte. Diese Herausforderungen zeigen, dass sich Kraken nicht nur in den USA, sondern auch global weiterhin regulatorischen Hürden stellen muss.

Fazit: Kraken bereitet sich auf eine neue Ära vor

Der mögliche Börsengang von Kraken im Jahr 2026 könnte ein bedeutendes Ereignis für die Krypto-Branche werden. Nachdem regulatorische Unsicherheiten unter der vorherigen Regierung das Unternehmen ausgebremst hatten, scheint das Umfeld nun günstiger zu sein. Mit starken Wachstumszahlen, neuen Expansionsplänen und einem zunehmenden regulatorischen Optimismus stehen die Zeichen für Kraken gut.

Ob der Börsengang letztlich wie geplant stattfinden wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass Kraken weiterhin eine zentrale Rolle in der Krypto-Welt spielt und mit seinem Engagement für Transparenz und Compliance die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellt.

Du liest gerade den Artikel: "Kraken: Vorbereitung auf Börsengang 2026"
10. März 2025

Abonniere unseren Newsletter 4 free

Wenn du keinen Tipps & Tricks rundum das Thema Finanzen dribbeln verpassen willst und immer ready bist wie ein Fuchs für kostenlose Prämien dann abonnier.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert