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Die malaysische Polizei hat eine illegale Bitcoin-Mining-Anlage aufgedeckt, nachdem es in einem unbewohnten Haus in Puncak Alam zu einer Explosion gekommen war. Die enorme Strombelastung durch die Mining-Hardware führte zu einem Kurzschluss, der die Explosion verursachte.
Explosion führt zu Entdeckung illegaler Bitcoin-Mining-Anlage
Am Dienstag wurden Rettungskräfte nach einem lauten Knall und aufsteigendem Rauch in einem Wohngebiet alarmiert. Ein Nachbar meldete das Unglück, woraufhin 14 freiwillige Feuerwehrleute gemeinsam mit der Polizei die Quelle der Explosion untersuchten.
Nach Ermittlungen stellte sich heraus, dass das Haus für illegales Bitcoin-Mining genutzt wurde. Die Einsatzkräfte fanden neun Bitcoin-Mining-Rigs, neun Industriegebläse sowie einen D-Link-Router. Eine modifizierte elektrische Verkabelung, die für die illegale Stromnutzung nötig war, hatte schließlich zu einem Kurzschluss geführt.
„Die Feuerwehr und Polizei mussten das unbewohnte Haus gewaltsam betreten. Der Brandherd befand sich in einem Raum mit veränderter Elektrik, die kurzgeschlossen hat“, erklärte Polizeichef Supt Mohd Hafiz Muhammad Nor.
Illegale Krypto-Mining-Aktivitäten in Malaysia auf dem Vormarsch
Malaysia hat in den vergangenen Jahren einen rasanten Anstieg illegaler Bitcoin-Mining-Aktivitäten erlebt. Seit 2018 wird geschätzt, dass dem Land durch Stromdiebstahl beim Kryptowährungs-Mining Verluste in Höhe von 3,4 Milliarden Ringgit (763 Millionen US-Dollar) entstanden sind.
Besonders im Jahr 2021 erreichte illegales Krypto-Mining einen Höchststand. Laut Ermittlungsbehörden sind diese illegalen Anlagen weit verbreitet, da Betreiber glauben, dass sie unentdeckt bleiben können, indem sie den Strom ohne offizielle Zähler anzapfen.
„Stromdiebstahl für das Mining von Kryptowährungen ist mittlerweile ein großes Problem, da viele Betreiber meinen, ihre Aktivitäten seien nicht durch Stromzähler nachweisbar“, sagte der malaysische Vizeminister für Energietransformation und Wasser, Akmal Nasrullah Mohd Nasir.
Energieunternehmen helfen bei der Aufdeckung illegaler Stromnutzung
Zur Bekämpfung dieser illegalen Aktivitäten rüsten Energieversorger ihre Detektionsmethoden auf. Zahlreiche malaysische Stromanbieter arbeiten inzwischen mit den Behörden zusammen, um ungewöhnliche Verbrauchsmuster zu identifizieren.
So kooperiert Sarawak Energy, der staatliche Energieversorger, eng mit dem Ministerium für Versorgungs- und Telekommunikationsangelegenheiten in Sarawak, um neue Methoden zur Aufdeckung von Stromdiebstahl zu implementieren.
Vizeminister Akmal Nasir betonte zuletzt in einem öffentlichen Statement, dass Malaysia dringend eine Wende in der Energieversorgung brauche. Gleichzeitig müsse man jedoch die massiven Stromdiebstähle eindämmen, die jährlich Verluste in Millionenhöhe verursachen.
Ist Bitcoin-Mining in Malaysia illegal?
Während Bitcoin-Mining in Malaysia an sich nicht verboten ist, stellt der unerlaubte Stromdiebstahl für solche Aktivitäten eine strafbare Handlung dar. Universiti Teknologi MARA stellte in einer offiziellen Mitteilung 2022 klar, dass zwar das Mining von Kryptowährungen erlaubt ist, aber die illegale Nutzung von Energie gegen das Gesetz verstößt.
Die Behörden haben nun Ermittlungen eingeleitet und rufen Anwohner dazu auf, verdächtige Aktivitäten zu melden. Trotz verstärkter Maßnahmen bleibt Stromdiebstahl durch illegales Mining ein wachsendes Problem für Malaysia.
Fazit
Der jüngste Vorfall in Puncak Alam zeigt erneut die Risiken illegaler Bitcoin-Mining-Betriebe. Neben den finanziellen Schäden für den Staat führt der unautorisierte Verbrauch von Elektrizität zu erheblichen Sicherheitsrisiken. Die Explosion in dem unbewohnten Haus ist ein Beispiel dafür, wie gefährlich solche Anlagen sein können. Malaysia bleibt weiterhin gefordert, gegen illegale Mining-Aktivitäten vorzugehen und Lösungen für eine nachhaltigere Energieversorgung zu finden.
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