Ethereum: Bedrohte Dominanz und drohender Abwärtstrend

20. März 2025

„`html

Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, steht derzeit unter erheblichem Druck. Nach einem Monat erheblicher Verluste fragen sich Investoren, ob sich ETH in einem sogenannten „Death Spiral“ befindet – einem Abwärtstrend, der das Potenzial hat, Ethereum tiefer als je zuvor zu stürzen.

Wirtschaftliche Unsicherheiten, politische Spannungen und eine schrumpfende Marktnachfrage haben den Kurs von Ethereum im letzten Monat um 24 % fallen lassen. Besonders alarmierend: Eine kritische Support-Zone, die seit fünf Jahren als fester Boden für Ethereum diente, könnte in Gefahr sein.

Droht Ethereum seine Dominanz im Altcoin-Markt zu verlieren?

Ethereum galt jahrelang als uneingeschränkter Marktführer unter den Altcoins. Doch nun wackelt seine Stellung. Standard Chartered, eine der weltweit führenden Investmentbanken, hat ihre Jahresend-Prognose für ETH drastisch gesenkt – von ursprünglich 10.000 USD auf gerade einmal 4.000 USD.

Diese Anpassung geht auf die zunehmende Verbreitung sogenannter Layer-2-Lösungen zurück, wie zum Beispiel Base. Während diese Skalierungslösungen entwickelt wurden, um Ethereum schneller und günstiger zu machen, haben sie langfristig zu einer sinkenden Nachfrage nach der eigentlichen ETH-Blockchain geführt. Laut Schätzungen hat die Expansion solcher Layer-2-Netzwerke rund 50 Milliarden USD an Marktwert aus Ethereums Marktkapitalisierung gestrichen.

Zudem spielt auch eine allgemein pessimistische Marktstimmung eine Rolle: Große Investoren ziehen Kapital ab, während kleinere Anleger durch Angst (FUD – Fear, Uncertainty, Doubt) zum Panikverkauf getrieben werden.

Technische Analyse: 5-Jahres-Unterstützung in Gefahr

Ethereum befindet sich aktuell nur knapp über einer bedeutenden Unterstützungszone, die seit 2020 eine Schlüsselrolle in der Preisfindung von ETH spielte. Diese Marke stellt das untere Ende eines symmetrischen Dreiecksmusters dar – ein klassisches technisches Setup, das darauf hindeutet, dass ein langfristiger Trend kurz vor einer entscheidenden Bewegung stehen könnte.

Sollte Ethereum diesen Bereich nach unten durchbrechen, könnte der Kurs bis auf 1.050 USD sinken, was einen weiteren Rückgang von bis zu 45 % bedeuten würde.

Kann Ethereum sich noch retten?

Es gibt jedoch auch Hoffnungsschimmer: Der Relative Strength Index (RSI), ein Indikator zur Messung der Marktüberhitzung, hat kürzlich das überverkaufte Niveau von 30 erreicht. Dies könnte ein erstes Anzeichen dafür sein, dass der extreme Verkaufsdruck nachlässt. Sollte sich der RSI weiter erholen und sich Kaufinteresse etablieren, könnte Ethereum kurzfristig wieder auf 3.500 USD steigen – ein potenzieller Anstieg von 80 %.

Dennoch bleibt dieses bullische Szenario von verschiedenen Faktoren abhängig: Die allgemeine Marktstimmung ist weiterhin bärisch, und ohne signifikante Kaufimpulse besteht nach wie vor die Gefahr weiterer Rückgänge.

Makroökonomische Risiken belasten Ethereum zusätzlich

Neben den unmittelbaren technischen Faktoren spielen auch makroökonomische Entwicklungen eine wichtige Rolle. Die wirtschaftliche Unsicherheit nimmt weltweit zu: Die US-Politik sorgt mit der Androhung neuer Handelszölle unter Trump für Marktverwerfungen, Spannungen innerhalb der NATO halten geopolitische Risiken hoch, und eine mögliche Wirtschaftskrise sorgt für Unsicherheit an den Finanzmärkten.

Diese Verunsicherung trifft nicht nur Ethereum, sondern auch den breiteren Kryptomarkt. Bitcoin, die größte Kryptowährung, bleibt vergleichsweise stabil, doch Altcoins wie Ethereum leiden massiv unter der Kapitalflucht vieler Investoren in sicherere Anlageklassen.

Was bedeutet das für die Zukunft von Ethereum?

Ethereum könnte vor einer entscheidenden Weggabelung stehen. Einerseits gibt es technische Anzeichen für eine mögliche Erholung, andererseits sprechen die Marktbedingungen gegen eine schnelle Umkehr des Trends. Die wachsende Konkurrenz durch Layer-2-Lösungen und konkurrierende Smart-Contract-Plattformen wie Solana oder Avalanche könnte Ethereum langfristig weiter unter Druck setzen.

Dennoch darf nicht vergessen werden, dass Ethereum trotz allem über eines der stärksten Netzwerke in der Kryptoindustrie verfügt. Die institutionelle Akzeptanz von Ethereum bleibt hoch, und viele Analysten sehen in ETH nach wie vor eine der wichtigsten Blockchain-Infrastrukturen.

Ob sich Ethereum von diesem Rückgang erholt oder weiter in eine Abwärtsspirale gerät, dürfte sich in den kommenden Wochen zeigen. Sollte die 5-Jahres-Unterstützung brechen, wäre ein erneuter Test der 1.000-USD-Marke wahrscheinlich – bleibt sie jedoch bestehen, könnte Ethereum genug Momentum aufbauen, um sich wieder zu stabilisieren.

„`

20. März 2025

Abonniere unseren Newsletter 4 free

Wenn du keinen Tipps & Tricks rundum das Thema Finanzen dribbeln verpassen willst und immer ready bist wie ein Fuchs für kostenlose Prämien dann abonnier.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert