Diskussionen um Bitcoin-Reserven der US-Regierung

8. März 2025

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Die Bitcoin-Reserve-Strategie der US-Regierung sorgt für Diskussionen. Analysten schlagen alternative Methoden vor, um die staatlichen Krypto-Bestände auszubauen, ohne direkt Bitcoin zu kaufen. Jiang Jinze, Gründer von Muse Labs, hat sich kritisch zur bisherigen Strategie geäußert und verschiedene Alternativen aufgezeigt. Dazu gehören der Verkauf von Goldreserven, die Nutzung von Zolleinnahmen und das Mining mittels staatlicher Ressourcen.

Jiang Jinze kritisiert Abhängigkeit von beschlagnahmtem Bitcoin

Jiang Jinze äußerte in einem ausführlichen Beitrag Bedenken darüber, dass die USA ihre Bitcoin-Reserven fast ausschließlich durch beschlagnahmte BTC von kriminellen und zivilrechtlichen Verfahren aufbauen. Er betonte, dass ein Großteil dieses Vermögens nur scheinbar zur Verfügung stehe: Fast die Hälfte der 200.000 BTC, die das Land besitzt, gehöre eigentlich der Kryptobörse Bitfinex.

Nach dem Bitfinex-Hack im Jahr 2016 wurden rund 120.000 BTC gestohlen. Die Behörden konnten einen erheblichen Teil der gestohlenen Coins wiederbeschaffen, jedoch stehen sie den ursprünglichen Eigentümern zu – nicht dem Staat. Effektiv bleiben also nur etwa 100.000 BTC in der tatsächlichen Reserve der US-Regierung.

Zudem merkte Jiang an, dass viele der beschlagnahmten BTC zu einem viel niedrigeren Kurs akquiriert wurden. Die Zukunft wird zeigen, ob die Regierung weiterhin in der Lage sein wird, durch Beschlagnahmungen nennenswerte Mengen an Bitcoin zu sammeln.

Alternative Strategien zur Erweiterung der Bitcoin-Reserven

Da eine direkte Bitcoin-Akquisition von offizieller Seite ausgeschlossen wurde, schlägt Jiang alternative, fiskalisch neutrale Maßnahmen vor, um dennoch mehr BTC zu erwerben. Seine Vorschläge konzentrieren sich auf drei Hauptstrategien:

1. Verkauf von Goldreserven

Der vielversprechendste Ansatz wäre laut Jiang der Verkauf von Teilen der US-Goldreserven. Die Erlöse könnten anschließend genutzt werden, um Bitcoin zu kaufen, ohne dass hierfür neue Haushaltsmittel benötigt werden. Da Gold traditionell als Wertspeicher dient, wäre dieser Schritt jedoch politisch umstritten – insbesondere angesichts der starken staatlichen Goldbestände von rund 688 Milliarden US-Dollar.

2. Reinvestition von Zolleinnahmen

Jiang schlug außerdem vor, bestehende Einnahmen aus Zöllen und anderen Quellen für den Kauf von Bitcoin umzuwidmen. Theoretisch würde dies es der Regierung ermöglichen, BTC zu erwerben, ohne zusätzliches Geld auszugeben. Allerdings scheint diese Idee kurzfristig nicht praktikabel, da das US-Handelsministerium bereits ausgeschlossen hat, Zolleinnahmen für eine Krypto-Reserve zu nutzen.

3. Bitcoin-Mining durch staatliche Ressourcen

Ein weiterer Vorschlag von Jiang ist die Nutzung staatlicher Ressourcen für Bitcoin-Mining. Beispielsweise könnten ungenutzte Flächen oder überschüssige Energie aus Kraftwerken genutzt werden, um eigene Mining-Farmen aufzubauen. Dies würde neue Bitcoin generieren, ohne direkte Ausgaben zu erfordern. Allerdings besteht hier das Problem, dass bereits 95 % aller BTC abgebaut wurden, wodurch die Rentabilität begrenzt wäre.

Matrixport unterstützt den Goldverkauf zur Bitcoin-Finanzierung

Der Finanzdienstleister Matrixport schließt sich der Argumentation Jiangs an und betont, dass der Verkauf von Gold eine praktikable Strategie zum Aufbau eines strategischen Bitcoin-Reservesystems sein könnte. Berechnungen von Matrixport zufolge könnte der Verkauf von 15 % der US-Goldbestände etwa 110 Milliarden USD generieren, was ausreichen würde, um rund 1,05 Millionen BTC zu erwerben.

Ein potenzielles Problem dabei wäre jedoch die enorme Marktwirkung eines solchen Bitcoin-Kaufs. Wenn ein Staat in dieser Größenordnung BTC akkumuliert, könnte dies die Preise rapide steigen lassen, sodass spätere Käufe teurer würden.

US-Senatorin schlägt Bitcoin-Reservegesetz vor

Unterstützung für eine strategische Bitcoin-Reserve kommt auch aus der Politik. US-Senatorin Cynthia Lummis hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der es der US-Notenbank ermöglichen könnte, Bitcoin zu halten. Ihr Vorschlag sieht vor, über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt eine Million BTC zu akkumulieren. Eine Möglichkeit zur Finanzierung wäre der Verkauf von Goldreserven.

Ob dieser Vorschlag politisch durchsetzbar ist, bleibt jedoch fraglich. Viele Ökonomen und Politiker sehen goldgedeckte Reserven als essenzielle Stabilitätsgarantie für das Finanzsystem. Zudem könnte ein Verkauf von Gold auf den Märkten für erhebliche Volatilität sorgen.

White House Crypto Summit könnte neue Richtlinien festlegen

Im Zentrum der aktuellen Debatte steht der White House Crypto Summit. Experten erwarten, dass die kommenden politischen Weichenstellungen entscheidend für die zukünftige Bitcoin-Strategie der USA sein werden. Themen des Gipfels umfassen unter anderem die regulatorische Klarstellung für Kryptowährungen sowie eine mögliche Ablehnung staatlicher digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs).

Obwohl die Regierung ihre Bitcoin-Reserven sichern will, sorgen sich viele Investoren, dass die Strategie nicht ambitioniert genug ist. Einige hatten erwartet, dass die Regierung direkte BTC-Käufe einplanen würde. Stattdessen liegt der Fokus eher darauf, bestehende Reserven zu verwalten, anstatt den Bestand aktiv zu erhöhen.

Fazit

Die strategische Ausrichtung der US-Regierung in Bezug auf Bitcoin bleibt ein Thema intensiver Diskussionen. Während Analysten wie Jiang Jinze verschiedene Wege zur Erweiterung der Bitcoin-Reserven aufzeigen, bleibt die politische Umsetzung dieser Strategien ungewiss.

Der Verkauf von Gold wäre finanziell machbar, jedoch politisch umstritten. Die Nutzung von Zolleinnahmen ist derzeit nicht vorgesehen, und das Mining durch staatliche Ressourcen liefert nur begrenzte Mengen neuer BTC. In diesem Spannungsfeld wird sich erst noch zeigen, ob und wie die USA ihre Bitcoin-Strategie anpassen werden.

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8. März 2025

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