CFTC verurteilt Debiex zu Millionenstrafe

17. März 2025

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Die Kryptowährungsplattform Debiex wurde zu einer Zahlung von rund 2,5 Millionen US-Dollar verurteilt, nachdem sie nicht auf eine Klage der US-amerikanischen Commodity Futures Trading Commission (CFTC) reagiert hatte. Die Behörde hatte Debiex beschuldigt, eine betrügerische „Romance Scam“-Operation betrieben zu haben, bei der Investoren gezielt getäuscht wurden.

US-Gericht verpflichtet Debiex zur Zahlung von 2,5 Millionen US-Dollar

Am 13. März 2024 entschied der Bundesrichter Douglas Rayes, dass Debiex die gestohlenen rund 2,26 Millionen US-Dollar an betroffene Kunden zurückzahlen und eine zusätzliche zivilrechtliche Strafe von nahezu 221.500 US-Dollar entrichten muss. Das Urteil wurde aufgrund eines Antrags der CFTC auf ein summarisches Urteil erlassen, nachdem Debiex es versäumt hatte, sich gegen die Anklage zu verteidigen.

Richter Rayes stellte zudem fest, dass die Untätigkeit von Debiex nicht durch „entschuldbare Nachlässigkeit“ zu rechtfertigen sei, was bedeutet, dass keine stichhaltigen Gründe für das Nichtbeantworten der Klage vorlagen.

Debiex als Teil eines groß angelegten Betrugsmodells

Die Klage der CFTC gegen Debiex wurde ursprünglich im Januar 2024 eingereicht. Laut den Anschuldigungen war Debiex in eine sogenannte „Pig Butchering“-Betrugsmasche verwickelt. Bei dieser Art von Betrug bauen Kriminelle über soziale Medien zunächst eine emotionale Beziehung zu ihren Opfern auf. Sobald das Vertrauen der Zielpersonen gewonnen ist, überreden die Betrüger sie dazu, Geld in vermeintlich lukrative Krypto-Investments zu stecken.

Die Ermittler der CFTC konnten nachweisen, dass mindestens fünf Opfer auf diese Weise insgesamt rund 2,3 Millionen US-Dollar an Debiex überwiesen haben. Doch anstatt echte Handelsgeschäfte durchzuführen, hat die Plattform das Geld schlichtweg gestohlen.

Ein Schlüsselelement der Ermittlungen war die Identifizierung einer zentralen Figur hinter der Operation: Zhāng Chéng Yáng. Er wird beschuldigt, als „Money Mule“ fungiert zu haben, indem er Transaktionen über verschiedene Krypto-Wallets abgewickelt und die finanziellen Mittel durch eine Vielzahl digitaler Wallets geschleust hat.

Gericht spricht Urteil gegen Hauptverdächtigen Zhāng Chéng Yáng

Am 12. März 2024 erließ das Gericht ebenfalls ein Versäumnisurteil gegen Zhāng Chéng Yáng. In der Urteilsbegründung wurde festgestellt, dass Zhāng ein Wallet auf der Krypto-Plattform OKX kontrollierte, auf dessen Vermögen er keine legitimen Ansprüche hatte.

Die Plattform OKX hatte die Inhalte des Wallets, darunter knapp 63 Ethereum (ETH) im Wert von etwa 119.500 US-Dollar sowie kleine Beträge in Stablecoins wie Tether (USDT), freiwillig eingefroren. Der Richter entschied, dass diese Gelder zur Entschädigung eines der Opfer verwendet werden sollten.

So lief der Betrug bei Debiex ab

In den detaillierten Aussagen der CFTC wurde deutlich, dass die Drahtzieher von Debiex gezielt auf Investoren abzielten, indem sie sich als seriöse Händler und erfolgreiche Krypto-Investoren ausgaben. Sie nutzten Social-Media-Plattformen, um ihre Opfer zu kontaktieren und Vertrauen aufzubauen.

Unter falschen Identitäten, meist als weibliche Investoren auftretend, begannen die Betrüger, mit ihren Zielen regelmäßig zu kommunizieren, persönliche Fotos zu senden und fiktive Erfolgsgeschichten im Kryptohandel zu präsentieren. Dies diente alles dem Zweck, das Vertrauen ihrer Opfer so weit zu gewinnen, dass sie bereit waren, in die angebliche Handelsplattform zu investieren.

Nachdem ein Opfer eine Einzahlung tätigte, wurde es weiter ermutigt, größere Summen nachzuschießen – alles unter dem Vorwand, an hochprofitablen Krypto-Trades teilzunehmen. Allerdings, so führt die CFTC aus, waren alle auf der Plattform präsentierten Daten – von Kontoguthaben über Trading-Aktivitäten bis hin zu angeblichen Gewinnen – höchstwahrscheinlich vollständig gefälscht.

Die Plattform war darauf ausgelegt, das gesamte Kapital der Nutzer über eine Vielzahl verschleierter Transaktionen zu waschen. Debiex betrieb somit keine echte Handelsplattform, sondern hielt lediglich die Fassade eines legitimen Finanzdienstleisters aufrecht, während sie ihre Opfer systematisch ausnutzte.

Zunehmende Verluste durch Krypto-Betrug

Die CFTC entschied sich für entschlossene Schritte gegen Debiex aufgrund der dramatisch zunehmenden Verluste in der Kryptobranche durch Betrug und Hacks. Laut neuesten Berichten hatte sich die Summe der im Februar 2025 verzeichneten Krypto-Verluste im Vergleich zum Vormonat verzwanzigfacht. Während Verluste im Januar 2025 noch bei etwa 73,9 Millionen US-Dollar lagen, explodierten die Zahlen im Februar 2025 auf 1,53 Milliarden US-Dollar.

Dies zeigt, dass Betrügereien in der Krypto-Industrie ein massives Problem darstellen, und das Beispiel Debiex illustriert, welche Methoden Betrüger nutzen, um ahnungslose Investoren zu täuschen.

Strenge Regulierungen als Antwort auf Krypto-Betrügereien

Die CFTC und andere Regulierungsbehörden setzen verstärkt auf strengere Maßnahmen, um gegen Betrugsfälle wie den von Debiex vorzugehen. Zum einen werden Krypto-Plattformen genauer unter die Lupe genommen, zum anderen ergreifen Strafverfolgungsbehörden härtere Maßnahmen gegen Betreiber unbekannter oder nicht regulierter Trading-Plattformen.

Der Fall Debiex ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Krypto-Investoren wachsam bleiben müssen. Nutzer sollten Plattformen, die unrealistisch hohe Renditen versprechen oder keine nachvollziehbaren Lizenzierungen vorweisen können, grundsätzlich meiden. Zudem ist es ratsam, Investitionen immer über offizielle und etablierte Handelsplattformen abzuwickeln.

Auch wenn die CFTC Debiex zur Rückzahlung der entwendeten Gelder und zur Entrichtung einer Strafe verdonnert hat, bleibt die Frage offen, ob dies ausreicht, um künftige Betrüger abzuschrecken. In vielen Fällen bleibt das gestohlene Geld unerreichbar, da Täter es bereits über internationale Kanäle transferiert oder in schwer zurückverfolgbare Assets umgewandelt haben.

Der Fall Debiex zeigt jedoch, dass Regulierungsbehörden nicht tatenlos zusehen und betrügerische Machenschaften konsequent verfolgen. Dennoch sollten Anleger stets Vorsicht walten lassen und sich im Vorfeld genau über die Seriosität eines Krypto-Anbieters informieren.

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17. März 2025

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