Bybit-Hack: Auswirkungen auf Krypto-Branche

28. Februar 2025

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Der kürzlich erfolgte Hackerangriff auf die Krypto-Börse Bybit sorgt weiterhin für große Unruhe im Kryptomarkt. Ein Großteil der gestohlenen Ethereum (ETH)-Bestände wird nun über das dezentrale Liquiditätsprotokoll THORChain gewaschen, wie aktuelle Blockchain-Analysen belegen. Der Hacker hat bereits 270.000 ETH – umgerechnet etwa 605 Millionen US-Dollar – über das Netzwerk verschoben. Dies entspricht rund 54 % der insgesamt gestohlenen 400.000 ETH.

Hackerwelle erschüttert die Kryptobranche

Bereits seit dem Angriff auf Bybit befindet sich die Krypto-Community in Aufruhr. Neben dem finanziellen Schaden für die Plattform selbst sorgt vor allem die Art und Weise, wie die gestohlenen Vermögenswerte bewegt werden, für Besorgnis bei Anlegern und Analysten. Der Hacker hält zum aktuellen Zeitpunkt noch immer 229.395 ETH, was etwa 514 Millionen US-Dollar entspricht.

Besonders brisant ist, dass die gestohlenen Kryptowährungen offenbar vermehrt gegen Bitcoin eingetauscht werden. Laut Blockchain-Analyseunternehmen Arkham Intelligence fanden diese Swaps über THORChain statt, wobei einige der involvierten Wallets mit der nordkoreanischen Hackergruppe Lazarus in Verbindung stehen.

THORChain in der Kritik – Entwickler verlässt das Projekt

Die Nutzung von THORChain zur Verschleierung der Geldbewegungen wirft ernste Fragen über die Dezentralisierung und Sicherheit solcher Protokolle auf. Vor diesem Hintergrund kam es innerhalb der THORChain-Community zu einer heftigen Kontroverse über mögliche Maßnahmen gegen die illegale Nutzung des Netzwerks.

Ein leitender Entwickler, bekannt unter dem Pseudonym „Pluto“, legte im Zuge der Auseinandersetzung sein Amt nieder. Die Entscheidung wurde nach der Rücknahme eines Vorschlags getroffen, der Transaktionen von Wallets, die mit den nordkoreanischen Hackern in Verbindung stehen, blockieren sollte. Pluto und andere Community-Mitglieder hatten sich für eine stärkere Regulierung innerhalb des Protokolls eingesetzt – ein Ansatz, der jedoch letztlich abgelehnt wurde. Ein weiterer Validator droht nun ebenfalls mit dem Ausstieg, was die internen Spannungen innerhalb des THORChain-Ökosystems weiter anheizt.

Kurssturz: ETH und RUNE unter Druck

Die jüngsten Entwicklungen rund um den Angriff und die anschließenden Geldwäscheaktivitäten haben sich auch deutlich auf die Marktkurse von Ethereum (ETH) und THORChain (RUNE) ausgewirkt.

Nach Angaben von CoinGecko notierte ETH zum Zeitpunkt der Berichterstattung bei 2.123 US-Dollar und verzeichnete damit einen Rückgang von 9,8 % innerhalb von 24 Stunden. Dies verdeutlicht den unmittelbaren Einfluss der gehackten Gelder auf die Marktstimmung.

Auch THORChains eigener Token RUNE steht unter Druck. Nachdem der Coin nach der Hackerattacke noch ein Zwischenhoch von 1,60 US-Dollar erreichte, fiel er wieder auf 1,33 US-Dollar. Dennoch stieg der Handelsumsatz für RUNE von 800 Millionen auf 1,2 Milliarden US-Dollar, was auf eine erhöhte Marktaktivität schließen lässt.

Parallel dazu stieg das Gesamtvolumen für ETH-Transaktionen am 28. Februar auf 28 Milliarden US-Dollar an. Insbesondere das Handelspaar ETH/USDT erlebte mit einem Volumenanstieg auf 12 Milliarden US-Dollar eine erhebliche Nachfrage.

Bybit-Hack: Die Folgen für die Branche

Der Diebstahl von rund 1,5 Milliarden US-Dollar in digitalen Vermögenswerten durch den Hackerangriff auf Bybit zeigt erneut die Schwachstellen zentralisierter Börsen auf. Insbesondere die Verwahrung großer Summen in Hot und Cold Wallets macht Kryptobörsen zu einem bevorzugten Ziel für Hacker.

Dom Harz, Mitbegründer von BOB – „Build on Bitcoin“, sieht den Vorfall als klares Warnsignal für die gesamte Branche:

„Wir waren geblendet von massiven Kursbewegungen, Meme-Coins und Hype-Themen, während wir vergessen haben, dass Krypto als dezentrales Finanzsystem gedacht war. Bybit hat uns jetzt schmerzhaft daran erinnert, dass wir von dieser Realität noch weit entfernt sind.“

In diesem Kontext wird auch die Notwendigkeit einer stärkeren Selbstverwahrung betont, da dezentrale Plattformen weiterhin stark auf zentrale Infrastruktur angewiesen sind. Die komplexe Bedienbarkeit sicherer Wallet-Lösungen stellt jedoch nach wie vor eine hohe Hürde für viele Investoren dar.

Fazit: Dezentralisierte Protokolle und Sicherheitsfragen

Der Bybit-Hack und der anschließende Geldwäsche-Skandal über THORChain werfen ein grelles Licht auf die anhaltenden Sicherheitsprobleme im Kryptosektor. Während dezentrale Technologien auf größere Unabhängigkeit und Freiheit abzielen, bleibt das Problem illegaler Aktivitäten ein schwerwiegender Risikofaktor.

Die Spannungen innerhalb der THORChain-Community zeigen zudem, dass selbst innerhalb dezentraler Projekte kein Konsens darüber besteht, wie man mit solchen Fällen umgehen sollte. Die mangelnde Regulierung macht es Hackern weiterhin leicht, große Summen unerkannt zu waschen.

Die Marktreaktionen auf das Ereignis belegen, dass solche Vorfälle nicht nur Investoren beunruhigen, sondern auch regulatorische Konsequenzen nach sich ziehen könnten. Während ETH und RUNE unter Druck stehen, bleibt abzuwarten, ob dieser Vorfall endlich zu verstärkten Sicherheits- und Regulierungsmaßnahmen in der Branche führt.

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