Auswirkung von Trumps Zöllen auf Kryptomärkte

10. Februar 2025

Die Kryptomärkte mussten am Montag einen Rückgang verzeichnen, nachdem Präsident Donald Trump neue Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte angekündigt hatte. Der gesamte Kryptomarkt verlor rund 3 %, während sowohl Bitcoin als auch Altcoins unter Druck gerieten. Diese Entwicklung zeigt erneut, wie eng geopolitische und wirtschaftliche Entscheidungen mit den Krypto- und Finanzmärkten verknüpft sind.

Trumps neue Handelspolitik trifft die Kryptomärkte

Am Sonntag erklärte Trump auf dem Weg zum Super Bowl, dass er neue 25%-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängen werde. Diese Maßnahme markiert eine deutliche Verschärfung seiner bereits bestehenden Handelspolitik. Demnach sollen die neuen Abgaben am Montag offiziell angekündigt werden. Zudem plant Trump, weitere sogenannte „Reziprozitätszölle“ bereits am Dienstag oder Mittwoch einzuführen. Diese sollen in gleicher Höhe wie die Zölle anderer Länder auf US-Exporte erhoben werden.

Betroffen von diesen Importzöllen sind besonders Länder wie Kanada, Brasilien und Mexiko, die als Hauptlieferanten von Stahl und Aluminium für die USA gelten. Doch auch weitere wichtige Handelsnationen, darunter Südkorea und Vietnam, müssen sich auf signifikante Auswirkungen einstellen.

Bitcoin verliert an Wert, Altcoins stürzen ab

Die Krypto-Märkte reagierten auf die neuen Politikmaßnahmen prompt. Bitcoin fiel um 0,5 % auf 96.871 US-Dollar, während Ether mit einem Rückgang von 1,5 % auf 2.627 US-Dollar noch stärker betroffen war. XRP verzeichnete einen Verlust von 4,2 % und fiel auf 2,39 US-Dollar, während Dogecoin ebenfalls um 4,2 % auf 0,2486 US-Dollar fiel. Beobachter merken an, dass die plötzliche Unsicherheit durch Trumps wirtschaftspolitischen Schritt eine Verkaufswelle bei den digitalen Assets auslöste.

Interessanterweise fiel Bitcoin vorübergehend auf ein Tief von 94.700 US-Dollar, bevor sich der Preis wieder leicht erholte und auf 97.000 US-Dollar zurückstieg. Dies deutet darauf hin, dass kurzfristige Händler schnelle Käufe bei niedrigeren Preisen vorgenommen haben, um eventuelle Erholungen auszunutzen.

Rückläufige Handelsvolumina belasten den Kryptomarkt

Marktanalysten von 10X Research stellten fest, dass die Handelsvolumina auf ein Niveau gesunken sind, das zuletzt vor Trumps Wahlsieg beobachtet wurde. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass Investoren aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Aussichten weniger bereit sind, Positionen in Kryptowährungen einzugehen.

Gleichzeitig zeigt sich, dass das Handelsvolumen von Altcoins nach einem kurzen Hype erneut stark zurückgegangen ist. Dennoch bleibt Bitcoin mit einer Marktdominanz von über 60 % weiterhin die bevorzugte Wahl für institutionelle Investoren. Dies signalisiert eine Marktrotation, bei der Anleger sich aus risikoreicheren Altcoin-Positionen zurückziehen und wieder in etabliertere Kryptowährungen wie Bitcoin investieren.

Makroökonomische Unsicherheiten beeinflussen Kryptomärkte

Marktexperten betonen, dass makroökonomische Entwicklungen wie Trumps Zölle oft starke Auswirkungen auf Kryptowährungen haben. James Toledano, COO von Unity Wallet, erklärte in einer Stellungnahme, dass wirtschaftliche Unsicherheiten typischerweise eine verstärkte Volatilität sowohl in den traditionellen Märkten als auch in Krypto auslösen.

„Tarifankündigungen setzen potenzielle wirtschaftliche Abschwünge in Gang. Dies vermindert die Risikobereitschaft der Anleger und führt zu Verkaufsschüben sowohl in traditionellen als auch in digitalen Märkten.“

Toledano fügte hinzu, dass politische Entscheidungen einen erheblichen Einfluss auf das Investorenverhalten haben. Unsicherheit sorgt für Turbulenzen an den Märkten, wohingegen klare politische Richtlinien—egal ob positiv oder negativ—die Märkte oftmals stabilisieren können.

Parallelen zu Trumps erster Amtszeit

Betrachtet man die Marktentwicklung während Trumps erster Amtszeit, so zeigt sich eine deutliche Parallele. Während der Handelskriege von 2018 bis 2019 führte die Einführung von Zöllen auf chinesische Waren ebenfalls zu einer erhöhten Marktvolatilität. Damals konnten Kryptowährungen kurzfristige Gewinne erzielen, da einige Investoren Bitcoin und Co. als Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheiten nutzten.

Doch die neue Krypto-Landschaft sieht anders aus als vor fünf Jahren. Heute ist der Markt weit größer und institutionelle Investoren spielen eine wesentlich aktivere Rolle. Der gesamte Kryptomarkt hat derzeit eine Bewertung von 3,2 Billionen US-Dollar. Vor einem Jahr lag der Bitcoin-Preis noch bei rund 47.000 US-Dollar, sodass Analysten die aktuelle Lage trotz der kurzfristigen Turbulenzen als vergleichsweise stabil betrachten.

Was könnte Bitcoin aus der Seitwärtsbewegung herausführen?

Kryptomärkte reagieren häufig auf größere makroökonomische Trends oder regulatorische Entwicklungen. Analysten sehen für Bitcoin verschiedene potenzielle Katalysatoren, die einen neuen Aufwärtstrend auslösen könnten:

  • Regulatorische Klarheit: Falls Regierungen klare Vorschriften rund um Kryptowährungen schaffen, könnte dies die Marktstimmung stabilisieren.
  • Technologische Verbesserungen: Neuerungen innerhalb des Bitcoin-Netzwerks, wie Skalierungsupdates oder verbesserte Sicherheitsmaßnahmen, könnten ebenfalls einen neuen Antrieb bieten.
  • Makroökonomische Veränderungen: Eine sinkende Inflation oder ein schwächerer US-Dollar könnten die Nachfrage nach Bitcoin als alternative Anlageklasse steigern.

Der derzeitige Seitwärtstrend könnte also durch ein infrastrukturelles oder politisches Ereignis aufgebrochen werden, das Investoren zu neuen Markteinstiegen ermutigt.

Fazit: Kurzfristige Unsicherheit, langfristige Stabilität?

Während die aktuellen Rückgänge am Kryptomarkt durch Trumps neue Zölle ausgelöst wurden, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Langfristige Investoren sehen Bitcoin aufgrund seiner wachsenden Akzeptanz und institutionellen Beteiligung weiterhin als stark positioniert. Schwankungen durch handelspolitische Maßnahmen könnten dabei kurzfristige Herausforderungen darstellen, doch die strukturelle Stärke des Kryptomarkts bleibt bestehen.

10. Februar 2025

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